BRK_Plus_24-2

Ein Sanitätskurs auf ungewöhnlichen Pfaden Fachdiensttag Betreuungsdienst Niederbayern/Oberpfalz in Regenstauf Normalerweise finden SAN-Kurse innerhalb des Kreisverbandes statt. Doch aufgrund der außergewöhnlich hohen Teilnehmendenzahl direkt aus Regenstauf fand dieser Kurs auch gleich dort vor Ort statt. Ein besonderer Dank gebührt unserem Referat Bildung, das das Material bereitgestellt und wieder zurückgeholt hat. Der Sanitätskurs in Regenstauf begann Ende Januar und endete Ende Februar mit einer Früh-Defi-Prüfung (eine Defibrillation versorgt das Herz mit Elektroschocks, um den natürlichen Sinusrhythmus wiederherzustellen) sowie einer Praxisprüfung. Am Samstag, den 24.Februar, fand zudem die Theorieprüfung statt. Die Prüfungen wurden von fast allen Teilnehmenden erfolgreich bestanden. Im März folgte dann der Fachlehrgang für den Sanitätsdienst, bei dem 18 Fallbeispiele durchgespielt wurden. Mitte des Monats wurden dann stolz die Urkunden übergeben. Die Beteiligten erhielten das entsprechende Schriftstück für das Rotkreuzeinführungsseminar, die Früh-DefiAED-Prüfung, den Grundlehrgang Sanitätsdienst und den Fachlehrgang Sanitätsdienst. Es war ein erfolgreicher Lehrgang, der von einer positiven Atmosphäre geprägt war. Ein großer Dank gebührt auch den Mimendarsteller*innen, die während des gesamten Lehrgangs mitgewirkt und unsere Patient*innen gespielt haben. Ein besonderes Dankeschön an Florian Herrmann, der stets zur Stelle war und alle unterstützte. Nicht zu vergessen ist die Küchenmannschaft, die uns an den vierzehn Unterrichtstagen wunderbar verpflegt hat. Daumen hoch auch für die Referent*innen, die den Lehrgangsleiter während des Kurses unterstützt haben. Es ist wichtig zu betonen, dass alle Beteiligten ehrenamtlich tätig sind. Hierfür ein großes MERCI an alle! Reinhold Krauß Fachausbilder Sanitätsdienst Mitte April fand in Regenstauf der erste Bezirksfachdiensttag für den Betreuungsdienst Niederbayern/Oberpfalz statt, zu dem der Bezirksverband des BRK eingeladen hatte, um den Austausch zwischen den Bereitschaften im Betreuungsdienst zu fördern und die neuesten Produkte der beteiligten Firmen vorzustellen. Weit über 200 Helfer*innen aus verschiedenen Bereitschaften trafen sich bei sonnigem Wetter an der Rettungswache in Regenstauf. Das Ziel der Veranstaltung war u. a. die Möglichkeit zur Vernetzung mit anderen Bereitschaften sowie die Vorstellung der neuesten Produkte der teilnehmenden Firmen. Es wurden beispielsweise Geräteanhänger des Betreuungsdienstes verschiedener Generationen ausgestellt. Durch die ganz unterschiedlichen ausgestellten Fahrzeuge, auch mehrere BtD-MTWs (Betreuungsdienst-Mannschaftstransportwagen) und dazugehörigen Anhänger, hatte man die Gelegenheit zum gemeinsamen Austausch mit Ideenfindung zur ein oder anderen Optimierung. Zu sehen gab es vieles: Umbauten, Ausbauten, sinnvolle Zusatzbeladungen für den Einsatz im Betreuungs- und Verpflegungsbereich. Firmen stellten ihre Reinigungsprodukte speziell für den Betreuungsdienst vor, Kaffeehersteller präsentierten praktische Konzentrat- und Pulverlösungen. Und auch das Thema »Einsatzverpflegung« wurde mit lang haltbaren und energiereichen Verpflegungslösungen für lange Einsätze abgedeckt. Auch Beispiele für mobile Trinkwasserversorgung im Katastrophenfall wurden gezeigt. In drei Workshops zu den Themen Dokumentation im Betreuungs- und Verpflegungseinsatz, Trinkwasserversorgung sowie Geräteanhänger konnten die Teilnehmenden »Best Practices«, also empfohlene Vorgehensweisen kennenlernen. Ein überregionales Küchenteam sorgte für das leibliche Wohl mit Kaffee, Kaltgetränken, Obst und 170 Cordon Bleu sowie ca. 50 Portionen Gemüsepfanne, gekocht auf der neuen Modul-Feldküche 2 (MFK 2), die der Freistaat Bayern für den Katastrophenschutz bezogen hat. Das Essen hat allen so gut geschmeckt, dass es bereits nach kürzester Zeit zu Neige ging. Hajo Gemach als Landesfachdienstleiter Betreuungsdienst ließ es sich nicht nehmen, nach Regenstauf zu reisen und sich selbst mit den Rotkreuzler*innen auszutauschen. Auch der Bürgermeister von Regenstauf, Josef Schindler, nahm sich viel Zeit, um sich unsere Fahrzeuge, Anhänger sowie das Trinkwasserkonzept für den Katastrophenschutz erklären zu lassen. Ebenso ist der Austausch unter den Bereitschaften und auch mit den verschiedenen Firmen wichtig. Das Event war erfolgreich, hatte Mehrwert und ist eine weitere Bereicherung für kommende Einsätze. Die Helfer*innen der Bereitschaft und der Bereitschaftsjugend Regenstauf waren sowohl beim Aufbau als auch beim Abbau der Veranstaltung engagiert und sorgten für einen reibungslosen Ablauf. Harald Hiendl Bereitschaftsleiter BRK Regenstauf BRK PLUS 2/2024 27 BEREITSCHAFTEN

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