BRK_Plus_25-1

Bergwacht: Einsätze November bis Februar 17.11.24 Personen-Sturz vom Pferd in unwegsamem Gelände bei Bernhardswald 19.11.24 Verletzte Person am Bahngleis Regensburg/Prüfening 26.11.24 Verletzter Waldarbeiter (Sprunggelenks-Fraktur) Breitenbrunn 25.12.24 Verletzte Person (Sprunggelenk) am Rundwanderweg Höllbachtal/Brennberg 08.01.25 Unterstützung: Rettungswagen mit Patient festgefahren in unwegsamen Gelände in Münchshofen/Teublitz (siehe Bericht links) 14.01.25 Verletzte Person bei Wanderung (mit Verdacht Fraktur) in Klardorf/Teublitz 16.01.25 Waldarbeiterunfall in Mallersdorf/ Pfaffenberg 18.01.25 Gestürzter Mountainbiker mit Verdacht auf Unterschenkelfraktur in Nittendorf 19.01.25 Wanderer mit Fußverletzung am Rundwanderweg Höllbachtal/Brennberg 29.01.25 Patient mit Atemnot auf der Hohen Linie in Donaustauf 10.02.25 Waldarbeiterunfall in Parsberg 16.02.25 Rettung aus unwegsamem Gelände in Höllmühle/Brennberg Zusätzlich hatten wir diverse Einsätze bei Ski- und Snowboard-Unfällen innerhalb unseres Pistenvorsorgediensts am Großen Arber, wo wir an verschiedenen Wochenenden Bereitschaft hielten. Gerd Pfannenstiel Bereitschaftsleitung Bergwacht Regensburg Am Abend des 8. Januar 2025 wurde die Bergwacht Regensburg zu einem außergewöhnlichen Einsatz alarmiert. Gegen 20:40 Uhr ging bei der Leitstelle Regensburg der Notruf ein: Ein Rettungswagen (RTW), der einen Patienten transportierte, war auf einem Waldweg zwischen Münchshofen und Bubach bei Teublitz stecken geblieben. Die alarmierte Bergwacht Schwandorf konnte die Situation aufgrund fehlender geländegängiger Fahrzeuge nicht alleine bewältigen und forderte Unterstützung an. Schwierige Anfahrt und drohende Gefahr Unsere Bergwacht Regensburg rückte mit ihrem Einsatzleiterfahrzeug (BW Regensburg 10/1) und dem geländegängigen Amarok (BW Regensburg 81/1) aus. Einige Einsatzkräfte, die sich in der Nähe befanden, kamen privat zur Einsatzstelle. Bereits bei der Anfahrt erhielten die Rettungskräfte besorgniserregende Nachrichten: Der festgefahrene RTW drohte umzukippen. Am Einsatzort angekommen, bestätigte sich die schwierige Lage. Der enge und steile Waldweg bot keine Wendemöglichkeit. Aufgrund von Regen, Schnee und Matsch sowie schlechter Sicht entschied das Team, das Risiko eines weiteren Festfahrens zu minimieren. Der Amarok der Bergwacht musste daher Einsatz der Bergwacht Regensburg: Rettungseinsatz auf verschneitem Waldweg etwa 400 Meter rückwärts den Hügel hinauf zur Einsatzstelle manövrieren. Patientenrettung unter widrigen Bedingungen Vor Ort war schnelles Handeln gefragt. Der Patient, ein Mann mit einem Bandscheibenvorfall, wurde mithilfe einer Gebirgstrage etwa 200 bis 300 Meter vom festgefahrenen RTW zum Amarok der Bergwacht gebracht. Anschließend transportierte der Amarok den Patienten gemeinsam mit einem Notarzt sicher ins Krankenhaus Burglengenfeld. Bergung des Rettungswagens Währenddessen sicherte die Feuerwehr den RTW gegen Umkippen. Mit schwerem Gerät, darunter ein Radlader und eine Winde des Technischen Hilfswerks (THW), gelang es schließlich, den Rettungswagen aus seiner misslichen Lage zu befreien. Nachbereitung bis spät in die Nacht Der Einsatz endete erst gegen Mitternacht. Nach der intensiven Reinigung des Amaroks, der durch die matschigen Verhältnisse erheblich verschmutzt worden war, kehrten die Einsatzkräfte erst nach Mitternacht nach Hause zurück. Die Bergwacht Regensburg zeigte bei diesem Einsatz erneut, wie wichtig eine gute Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Rettungsorganisationen, Landkreisen und der Einsatz modernster Technik in unwegsamem Gelände ist. Dank des schnellen und koordinierten Handelns konnte der Patient sicher ins Krankenhaus gebracht werden. Einmal mehr wurde deutlich, welche Herausforderungen die winterlichen Witterungsbedingungen für Rettungseinsätze darstellen. Markus v. Hohenhau Bergwacht Regensburg Bildquelle: »Martin Kellermeier/ Mittelbayerische Zeitung« Bildquelle: »Martin Kellermeier/Mittelbayerische Zeitung Zeitung« BERGWACHT

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