BRK_Plus_24-2

Ausgabe 2 – Juni 2024 B 14152 2013 BRK Kreisverband Regensburg Hochwasser 2024 BRK-Helfer*innen unermüdlich im Einsatz Kinderbetreuung Burgspatzen testen Spielplatz in Laaber Plus online lesen 150. Jubiläum Offizieller Empfang der Stadt Regensburg

OrthopädieSchuhtechnik OrthopädieTechnik SanitätsFachhandel RehaTechnik HomeCare Tel. 0941 / 59 40 90 · www.reiss.info 3x in REGENSBURG Straubinger Straße 40 Donau-Einkaufszentrum Im Gewerbepark A 05 WEIDEN Hochstraße 9 Tel. 0961 / 48 17 50 KELHEIM Donaupark 6 Tel. 09441 / 18 64 70 In dieser Ausgabe 150 Jahre EinganzesJahrzumFeiern.. . . . . . . . . . . . .4 JubiläumimRadio..................... 5 BRKgoesBaseball..................... 5 Kuchen-Essen: Können wir!. . . . . . . . . . . . . 6 Osteraktion zum Jubiläum. . . . . . . . . . . . . . 6 Dank für großes Engagement . . . . . . . . . . . . 7 Jubiläumssong von Michael Lex. . . . . . . . . . . 7 Rettungsdienst Rettungsdienst in der Presse.. . . . . . . . . . . 8 Erster elektrischer Krankentransportwagen . . . . . . . . . . . . . . . 8 Neue Krankenwägen inBetriebgenommen.. . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Die »Draußen Schule« war zu Besuch.. . . . 9 Bildung Feuerwehrtag der Berufsfachschule für Notfallsanitäter*innen . . . . . . . . . . . . . . . 10 Erste Hilfe Tipp: Sonnenstich.. . . . . . . . . . 10 ZeitfürNeues........................11 Senioren Verabschiedung in den Ruhestand . . . . . . 18 OTH Regensburg testet neues Gerät gegendasAlleinsein.. . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Seniorenzentrum Köfering eingeweiht. . . 19 Spendenaktion in Köfering. . . . . . . . . . . . . 19 VielSpaßbeimSpielen.. . . . . . . . . . . . . . . 19 Schnuppertag in der »Oase am Regen« . . 20 Nach dem Beten wird getanzt . . . . . . . . . . . 21 Besondere Tage – besondere Bräuche.. . . . 21 Wir haben das Fest »zu unserem« gemacht!.. . . . . . . . . . . . . . 22 Zehn Jahre »Oase an der Laber« ….. . . . . 22 Wasserwacht Wachsaison2024.................... 23 Übung der Wasserwacht .. . . . . . . . . . . . . 23 Bereitschaften Ein Jubiläum im Jubiläum. . . . . . . . . . . . . . 24 Bereitschaft sichert Marathon ab . . . . . . . 24 Fachdienst Motorrad feiert40 Jubiläum................... 25 Rund 400 Rettungskräfte bei Übung . . . . 26 Kreisverband Freiwilligendienste beim Roten Kreuz.. . . 12 BRK übernimmt KVB-Fahrdienst . . . . . . . . 13 BRK auf Berufsinformationsmesse . . . . . . 13 Nachruf auf Monika Kreutner.. . . . . . . . . . 13 Klickgemacht....................... 14 Meinung VomMutderFranzosen.. . . . . . . . . . . . . . . 14 Zitate.............................. 14 Kinderbetreuung Großzügige Spenden für Lerchennest.. . . 15 Spielplatzeröffnung in Regensburg.. . . . . 15 Manlerntnieaus..................... 16 »kinder-reich« und »kinder-burg« außerRandundBand!.. . . . . . . . . . . . . . . . 16 Spende für Gartenaktion.. . . . . . . . . . . . . . 16 Burgspatzen-Kinder testen Spielplatz. . . . 17 OGV Wörth unterstützt Erdbeerbeet-Aktion.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 »Irgendwie anders« aktiv.. . . . . . . . . . . . . . 17 Fachdiensttag Betreuungsdienst . . . . . . . . 27 Ein Sanitätskurs auf ungewöhnlichen Pfaden...............................27 Ehrenamt begleitet Faschingsumzüge. . . . 27 Jugendrotkreuz BRK-Kinderfest zum Jubiläum . . . . . . . . . . 28 Jugendrotkreuz Kreiswettbewerb. . . . . . . 29 Jugendrotkreuz Bezirksversammlung.. . . 29 Bergwacht WandernbeiBadAbbach.. . . . . . . . . . . . . 30 Hochwasser 2024 Ministerpräsident lobt Hochwasser-Einsatz.. . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 Sie finden die BRK Plus auch online: www.brk-plus.de INHALTSVERZEICHNIS

EDITORIAL Aber geht es Ihnen nicht auch so, dass die Nachrichtenflut Sie gelegentlich überfordert? Kriege, Konflikte, Anschläge und dazu der politische Dauerstreit: Manchmal möchte man nur noch weghören, wegsehen, abschalten. Ja, ich gebe zu: Ich schalte bisweilen aus und dann auch ab. Wir blicken in diesem Jahr zurück auf 150 Jahre BRK Kreisverband Regensburg. Menschlichkeit seit nunmehr 150 Jahren, in der Stadt und im Landkreis Regensburg. Zugegeben, diesen Bogen zu schlagen fällt mir schwer! Aber ich versuche es mit Albert Einstein: »Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben.« (Albert Einstein, 1879 bis 1955) Dennoch ist es wichtig und richtig, sich zu erinnern. Die Geschichte im Gedächtnis bewahrt haben und sich dessen wieder bewusst zu werden, das wollen wir in diesem Jahr mit zahlreichen Veranstaltungen. Aber unser Blick geht dabei auch in die Zukunft! Und diese Zukunft versuche ich mit meinen Teams im Kreisverband zu gestalten. Dabei vertraue und hoffe ich auch weiterhin auf Ihre Unterstützung, sei es ideell oder materiell. Dafür herzlichen Dank! Ich wünsche Ihnen einen wunderschönen Sommer, eine gute Zeit, Wohlergehen und insbesondere Gesundheit! Und Frieden, sowohl im Kleinen, wie auch im Großen. Ihr Björn Heinrich Kreisgeschäftsführer Unser Rotes Kreuz lebt von all seinen verschiedenen Generationen: Den Jungen und den Alten. Im Haupt- und auch im Ehrenamt unterstützen Menschen ganz unterschiedlichen Alters unsere Organisation und lernen voneinander. Und auch das Abschiednehmen gehört dazu. Monika Kreutner beispielsweise war 40 Jahre beim BRK Kreisverband Regensburg beschäftigt (s. Nachruf) und von Kindesbeinen an eine überzeugte und überzeugende Rotkreuzlerin. Und immer wieder geht mir der Tod eines Menschen – unbeschadet seiner Zugehörigkeit zum Roten Kreuz – nahe. »Der Mensch ist erst wirklich tot, wenn niemand mehr an ihn denkt.« (Bertolt Brecht) Der Tod ist in den Nachrichten alltäglich: In der Ukraine, in Russland, in Israel und Palästina, um nur zwei aktuelle Kriegsherde mit tausenden von Toten zu benennen. Doch: Menschlich bis zuletzt, das ist unser Anspruch als Rotes Kreuz. Liebe Leser*innen! Herausgeber: Bayerisches Rotes Kreuz (KdöR) Kreisverband Regensburg Hoher-Kreuz-Weg 7, 93055 Regensburg Vertreten durch Kreisgeschäftsführer Björn Heinrich Redaktion: Melanie Kopp, Pressesprecherin Hans Schrödinger, Redakteur Produktion: CONCEPTNET GmbH Linzer Str 13, 93055 Regensburg Gestaltung: Armin Suppmann, Christian Omonsky Endredaktion: Christian Omonsky Druck: Geiselberger GmbH, Altötting Auflage: 15.000 Exemplare PLUS ist das Mitglieder-Magazin des Kreisverbandes Regensburg und erscheint vierteljährig Der Bezugspreis ist im (Förder)-Mitgliedsbeitrag enthalten PLUS wird klimaneutral auf FSC-zertifiziertem Papier gedruckt. IMPRESSUM ID-Nr. 21111535 3

Ein ganzes Jahr zum Feiern Zahlreiche Gratulant*innen würdigen die Arbeit des BRK Regensburg BILDUNG Kreisverband Regensburg Servus miteinander! Wir wünschen zum 150jährigen Jubiläum dem BRK Kreisverband Regensburg ALLES GUTE. Danke für den Mut, Verantwortung zu übernehmen: Egal, wo Hilfe benötigt wird. Genau DIE Menschen brauchen wir, die in der Freizeit oder in ihrem Beruf anderen zur Seite stehen und einfach helfen, da wo sie helfen können. Wir wünschen den Helfer*innen für die nächsten Jahre ALLES GUTE! Auch viel Freude und Glück und macht weiter so! Benedikt Saller &«Konni« Faber Spieler des SSV Jahn Regensburg © Foto: Foto-Studio Büttner Liebe Regensburger Rot-Kreuz-Familie: Im Namen des Bezirksverbandes möchte ich ganz herzlich zu eurem Jubiläum gratulieren. Bedanken möchte ich mich für die stets sehr gute, vertrauensvolle Zusammenarbeit in der Vergangenheit mit Direktor Sepp Zenger und seinem Nachfolger Björn Heinrich als Regensburger Kreisgeschäftsführer. Dieser Kreisverband ist der größte im Bezirksverbandsgebiet und mittlerweile leider auch größer als der Bezirksverband selbst. Nein, Spaß bei Seite. Ich möchte mich bei euch, liebe Ehrenamtliche, für eure unzähligen Stunden neben eurer Berufstätigkeit sehr herzlich bedanken. Feiert alle zusammen – im Haupt- und Ehrenamt, ihr habt es euch verdient. Mario Drexler BRK Bezirksgeschäftsführersr 150 Jahre BRK Kreisverband Regensburg! Da gratuliere ich natürlich von ganzem Herzen, freue mich und wünsche ein tolles Jubeljahr. Ich habe ja sehr, sehr viele Verbindungen mit dem BRK. In der Vorstandsfunktion natürlich – und die vielen Berührungspunkte auch als Landrätin. Mit all den Kindergärten, Pflegeeinrichtungen, dem Rettungsdienst und vieles mehr – oder damals auch beim großen Thema 2015: Der Flüchtlingskrise. Hier ging es u. a. darum, die Turnhallen mit Betten u.v.m. auszustatten, Menschen zu verpflegen. Auch beim Impfen in der Corona-Zeit: Hier war einfach immer eine ganz gute, unkomplizierte und verantwortungsvolle Zusammenarbeit mit dem BRK Regensburg möglich. Ich freu mich, dass so viel Hauptamtliche und noch viel mehr Ehrenamtliche dabei sind. Sie alle unterstützen den Gedanken: Zusammenhalten, helfen und da anpacken, wo Menschen in Not sind. Tanja Schweiger Landrätin Henry Dunant, ein Schweizer Geschäftsmann, legt im Juni 1859 mit seinem Denken und Handeln den Grundstein für die Gründung des Deutschen Roten Kreuzes. Wenige Jahre später (1866) wird in Regensburg ein »Hilfskomitee für verwundete Krieger« gegründet, dessen Ziel es ist, von der Front zurückgekehrten Soldaten, egal welcher Herkunft, zu helfen. In der Zeit nach dem deutsch-französischen Krieg 1870/71 haben sich in Regensburg bereits zwei Rettungskolonnen zusammengefunden, deren Mitglieder vor allem aus der Turnerschaft und der Freiwilligen Feuerwehr rekrutiert worden sind. Am 10.10.1874 ist es schließlich so weit und die Regensburger Sanitätskolonne wird offiziell gegründet. Mittlerweile sind über 1.400 hauptberuflich Mitarbeitende im Kreisverband Regensburg beschäftigt, die unermüdlich von über 1.000 ehrenamtlichen Mitgliedern unterstützt werden. Aus diesem Grund feiert der BRKKreisverband 2024 zusammen mit allen Rotkreuzler*innen und mit der Bevölkerung auf verschiedenen Events in und um Regensburg seinen Geburtstag. Herzlichen Dank für all die lieben Glückwünsche zu unserem 150-jährigen Bestehen! Der Einsatz für die Humanität ist die Demokratie des Guten.« Henry Dunant 4 150 JAHRE

Liebe Kamerad*innen des BRK Kreisverbandes Regensburg: Anlässlich des 150jährigen Jubiläums möchte ich euch herzlichst begrüßen und zu diesem historischen Moment gratulieren. Es ist eine Ehre, sich mit euch allen hier zu versammeln und die beeindruckende Geschichte unseres Verbandes zu feiern. Die Wurzeln unseres Engagements reichen zurück zu den Anfängen des Roten Kreuzes, als Henry Dunant die Grundsteine für eine Bewegung legte, die auf dem Prinzip der Humanität und der Demokratie des Guten basiert. In Regensburg entstand bereits 1866 ein »Hilfskomitee Liebe Kamerad*innen, ich freue mich, dass ich meine Glückwünsche zum Jubiläum des BRK Kreisverbandes Regensburg überbringen darf. 150 Jahre, das ist eine lange Zeit, in der das BRK unzähligen Menschen in Not geholfen hat. Mit der Regensburger Gründung 1874 hat sich das BRK langsam verwandelt: Von einer kleinen Hilfsorganisation zu einem der größten und wichtigsten Sozialverbände in der Region. Angefangen mit der Erste Hilfe, Wasserrettung und Krankenpflege hat das BRK sein Angebot stetig erweitert. Heute umfasst die Arbeit eine Vielzahl von Bereichen: Vom Rettungsdienst über Jugendarbeit bis hin zur Wohlfahrtspflege. Das Bayerische Rote Kreuz ist eine starke Gemeinschaft, die sich aus ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeitenden zusammensetzt. Das Engagement und die Hilfsbereitschaft dieser Menschen sind unser Herzstück. Ohne sie wäre die Arbeit nicht möglich. Zum 150jährigen Jubiläum möchte ich allen danken, die sich für das Bayerische Rote Kreuz engagieren. Sie alle tragen dazu bei, dass das BRK seine wichtigen Aufgaben erfüllen kann. Damit sind wir gut für die Zukunft aufgestellt: Mit all den vielfältigen Angeboten und seinen fünf starken Gemeinschaften wird das Bayerische Rote Kreuz auch weiterhin Menschen in Not helfen und einen wichtigen Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt leisten können. Ich sage DANKE an alle Rotkreuzler*innen für das Engagement, dass Sie dazu beigetragen haben. Ein herzliches »Glück auf«. Dieter Hauenstein BRK Bezirksbereitschaftsleiter © Foto: Rainer Fleischmann Wir durften im Zuge unseres Jubiläums in der Regensburger Armin-Wolf-BaseballArena über unsere Arbeit und die Geschichte des BRK hier in der Region informieren. Auch gab es einen Motto-Tag und einen Infostand mit uns. Und was wäre Baseball bei solch einem Event ohne seinen »First Pitch«!? Den durfte für uns auf dem Spielfeld unser Franz Grundler als 2. Stellv. Vorsitzender unseres Vorstands übernehmen: Ein lang bestehendes Baseballritual, bei dem ein Ehrengast einen Ball wirft, um das Ende der Feierlichkeiten vor dem Spiel und den Beginn des Spiels anzukündigen. Danke liebes Team der Guggenberger Legionäre! In unserem Jubiläumsjahr haben wir schon etliche Interviews und Pressetermine gegeben und das freut uns sehr, wollen wir doch möglichst vielen Einblicke in unsere tägliche Arbeit und über all die vielseitigen Bereiche unseres Roten Kreuzes hier in Regensburg geben. Beispielsweise war Geschäftsführer Björn Heinrich (im Bild) auch zu Gast im RadioStudio des Regensburger Funkhauses mit seinen Sendern Charivari und gong fm. Im April wurden mehrere Beiträge zu unserem Jubiläum in der Sendung »Treffpunkt Mittag« on air ausgestrahlt. BRK goes Baseball Jubiläum im Radio Franz Grundler zusammen mit Rebecca Eder (Projektleitung 150 Jubiläum«) für verwundete Krieger«, aus dem die erste Sanitätskolonne hervorging, die am 10. Oktober 1874 offiziell gegründet wurde. Eure Rolle als Kamerad*innen ist von unschätzbarem Wert. Durch euren selbstlosen Einsatz, eure Bereitschaft zur Hilfe und eure Solidarität habt ihr den BRK Kreisverband Regensburg zu dem gemacht, was er heute ist – eine tragende Säule der Fürsorge und des Engagements für die Mitmenschen in unserer Region. In all den Jahren habt ihr unermüdlich dazu beigetragen, Leben zu retten, Trost zu spenden und Hoffnung zu schenken. Eure Opferbereitschaft und euer gemeinsamer Einsatz sind der Kitt, der unsere Gemeinschaft stärker macht. Möge dieses Jubiläum nicht nur eine Gelegenheit zur Rückschau sein, sondern auch Ansporn für die Zukunft. Die kommenden Jahre sollen genauso von Mitmenschlichkeit, Engagement und Zusammenhalt geprägt sein wie die vergangenen 150 Jahre. Herzlichen Glückwunsch zum 150jährigen Jubiläum, liebe Kamerad*innen! Auf eine weiterhin erfolgreiche und erfüllende Zukunft im Dienste der Humanität! Caroline Kronseder 1. Stellv. Vorsitzende des Kreisverbandes BRK PLUS 2/2024 150 JAHRE

Kein Osterfest ohne lustiges Ostereiersuchen. Ob in der Wohnung, im Garten oder ganz woanders: Für Klein und Groß war die jährliche Ostereiersuche auch heuer wieder ein großer Spaß. Für uns natürlich auch, denn wir haben zu unserem 150. Jubiläum des Kreisverbandes für die Bevölkerung (für Klein und Groß) im Regensburger Stadtpark Geschenke versteckt: Wer ein BRK-Ei auf der Grünfläche des Parks entdeckte, konnte sich über verschiedenste Sachpreise freuen. Bei den Großen waren das unter anderem Gutscheine und Tickets aus den Bereichen Sport, Kulinarik, Wohnen, Fotografie, Freizeit, Lifestyle und vieles mehr. Unser Kreisgeschäftsführer, Björn Heinrich, freute sich über die vielen Besucher*innen. Denn allein bei der Kinderveranstaltung waren es am Ende 150 Kids, die mit ihren Eltern vorbeischauten: »Das ist zufällig genau unsere Jubiläumszahl«, so Heinrich, »das passt perfekt und wir hätten es nicht besser planen können. Seit 150 Jahren gibt es uns nun schon hier in der Gegend und da wollen wir der Bevölkerung und im Speziellen natürlich auch unseren Mitarbeitenden etwas zurückgeben. Wir sagen DANKE und feiern 2024 mit allen über das ganze Jahr verteilt verschiedene Feste im Stadtgebiet, aber auch im Landkreis mit vielen tollen Mitmach-Aktionen«. Melanie Kopp Presse– und Öffentlichkeitsreferentin Süßes verputzen geht immer, erst recht, wenn man so wie wir 150. Jubiläum hat! Dabei vergessen wir aber auch ganz bestimmt nicht, D.A.N.K.E zu sagen: Unsere Freunde des Jugendrotkreuzes Österreich – allen voran deren »Laufender Botschafter« Michael Dorfstätter – haben uns zum Regensburg Marathon besucht. Sie sind auch heuer wieder mit uns als Läufer*innen an den Start gegangen und haben uns aus ihrer Heimat zu unserem Geburtstag auch noch eine original Sacher-Torte mitgebracht (Bild oben). Auf dem Kuchen zu sehen ist Henry Dunant, er legte damals den Grundstein für die Gründung des Roten Kreuzes. Unser Jubiläums-Läufer »Dorfi« (Bild unten, Mitte) aus Österreich findet hierzu die passenden Worte: »Ich bringe quasi ein sportliches Geburtstagsständchen in eure Domstadt. Ich freue mich, dass auch mein äthiopischer Freund Kidus GebremeskelAbay mitläuft, er lebt hier in einer Flüchtlingsunterkunft nahe Regensburg. Und wie auch 2023 schon konnte er den Halbmarathon sogar gewinnen und das in einer Zeit von 1:11.06 Stunden. Eigentlich wollte Kidus gar nicht starten, weil er die Woche zuvor beim Trollinger-Halbmarathon einen Spitzenplatz belegt hat und außerdem viermal pro Woche nachts eine Beschäftigung bei der Deutschen Post gefunden hat. Er hat also viel um die Ohren und besucht auch regelmäßig einen Deutsch-Kurs. Aber zum Jubiläum des Kreisverbandes konnte er dann noch nicht widerstehen. Es waren ja viele verschiedene Rotkreuz-Läufer*innen aus Regensburg und der Umgebung in unterschiedlichen Distanzen unterwegs«. Glückwunsch auch noch einmal von uns und merci, lieber »Dorfi« an Dich und Deine tolle Truppe! Melanie Kopp Presse– und Öffentlichkeitsreferentin Kuchen-Essen: Können wir! Osteraktion zum Jubiläum Viele Besucher*innen haben sich beschenken lassen 6 150 JAHRE

Das Lied wurde extra für unsere Feierlichkeiten in diesem Jahr geschrieben und hatte bei unserem Empfang der Stadt Regensburg seine Premiere: Von Michael Lex live gesungen und mit seiner Gitarre begleitet. Denn zum 150jährigen Jubiläum wollten wir zu den vielen Veranstaltungen, die wir heuer feiern, etwas Besonderes – etwas, das bleibt und etwas, was immer an unser Jubiläumsjahr 2024 erinnert. Noch dazu wollten wir etwas, was unsere Vielseitigkeit zum Ausdruck bringt und gute Laune verbreitet. Wir sind mit so vielen unterschiedlichen Bereichen und Teams unterwegs und haben Freude an unserer Arbeit am und mit Menschen. Melanie Kopp Presse– und Öffentlichkeitsreferentin Rebecca Eder Projektleitung »150. Jubiläum« Das ganze Jahr über veranstalten wir in unserer Stadt und im Landkreis verschiedene Events zu unserem Geburtstag. Der Empfang bei unserer Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer Anfang Mai im Historischen Reichsaal des Alten Rathauses war eine dieser Veranstaltungen mit vielen tollen Gästen. Beim Festakt dankte die Oberbürgermeisterin unserer Organisation für das vielfältige Engagement und erinnerte zudem an die Zeit vor unserer Gründung: »Wer im Mittelalter krank war, konnte nur zum Arzt gehen, wenn er das entsprechende Kleingeld hatte. Was für ein Glück, dass mit dem Roten Kreuz eine Institution entstanden ist, die sich um Menschen kümmert.« Das Highlight des Abends war zweifelsohne unser eigener Jubiläumssong für unser Rotes Kreuz Regensburg, live performed von dem lokalen Musiker Michael Lex. Dank für großes Engagement Stadt Regensburg lud zu Festakt in den historischen Reichssaal Oberbürgermeisterin Gertrud MaltzSchwarzfischer (Mitte) mit Kreisgeschäftsführer Björn Heinrich, Vizepräsident des BRK Andreas Krahl, Vorstandvorsitzender KV Regensburg Dr Heinrich Körber und BRKPräsident a D Theo Zellner (von links) Jubiläumssong von Michael Lex BRK PLUS 2/2024 150 JAHRE Zum 150-jährigen Jubiläum wollten wir zu den vielen Veranstaltungen etwas Besonderes etwas, was bleibt und etwas was immer an das Jubiläumsjahr 2024 erinnert. Zum 150-jährigen Jubiläum wollten wir zu den vielen Feierlichkeiten etwas Besonderes, etwas, was bleibt und etwas was immer an das Jubiläumsjahr 2024 erinnert.Noch dazu wollten wir etwas was unsere Vielseitigkeit zum Ausdruck bringt und gute Laune verbreitet. Seit Anfang Mai ist der Jubiläumssong »Aus Liebe zum Menschen« von Michael Lex auf Spotify, YouTube und auf weiteren Plattformen online und wartet darauf von Ihnen angehört zu werden. Viel Spaß beim Reinhören

Erster elektrischer Krankentransportwagen Pilotprojekt im bayerischen Rettungsdienst Die Durchführenden im Rettungsdienst Bayern gehen unter Federführung des Bayerischen Roten Kreuzes neue Wege. Seit Anfang März kam auf Bayerns Straßen erstmalig ein elektrisch angetriebener Krankentransportwagen (E-KTW) zum Einsatz. Der Umweltschutz, die Reduzierung von Schadstoffbelastungen und das Einhalten von Klimazielen haben die Elektromobilität in den letzten Jahren vorangetrieben. Im Rahmen eines Pilotprojektes, das von der Arbeitsgemeinschaft der Sozialversicherungsträger als Kostenträger im Rettungsdienst Bayern initiiert und finanziert wird, sollen nun Erkenntnisse zur Praxistauglichkeit im Rettungsdienst dokumentiert werden. Mit dem ersten E-KTW geht ein Fahrzeug an den Start, das es in dieser Form in Bayern bis dato nicht gab. Es wird im Wechsel in den BRKKreisverbänden Rhön-Grabfeld und Erlangen-Höchstadt zum Einsatz kommen. Das Thema Elektromobilität wurde bewusst in erster Linie im Krankentransport implementiert, da in diesem Bereich mehr Flexibilität hinsichtlich der Ladezeiten und eine bessere Planbarkeit der Fahrten möglich ist als bei Rettungsmitteln der Notfallrettung, hier werden weiterhin konventionelle Antriebstechniken genutzt. »Es ist ein wichtiger Meilenstein, dass wir heute den ersten elektrischen Krankentransportwagen in Dienst gestellt haben. Um in Hinblick auf alternative Antriebsformen im Rettungsdienst weitere Schritte gehen zu können, muss eine bessere Weichenstellung mit Fokus auf die Ladeinfrastruktur und auf die realistische Umsetzbarkeit erfolgen. Dabei stellen Notfallrettung und Krankentransport ganz besondere Einsatzbereiche dar, mit speziellen Anforderungen und Herausforderungen«, so die BRK-Landesgeschäftsführerin Dr. Elke Frank »Mit innovativen Ideen und neuer Technologie vorangehen – das ist die Devise auch im Rettungsdienst. Dieses Projekt soll die künftige Richtung eines ebenso leistungsstarken wie ökonomischen und klimafreundlichen Rettungsdienstes vorgeben. Die hieraus gewonnene Erfahrung sollen dann bei der weiteren Entwicklung elektromobiler Konzepte in der Notfallrettung eingesetzt werden. Mein Dank gilt allen, die das Projekt ermöglichen und unterstützen«, so Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (Bild oben). Im Rahmen der Standortauswahl für das Pilotprojekt hat sich das Bayerische Rote Kreuz bewusst für Erlangen als Fahrradstadt und Bad Neustadt a. d. Saale (Lkr. RhönGrabfeld) als Modellstadt für Elektromobilität entschieden, da hier die notwendigen Rahmenbedingungen, insbesondere die Lade- infrastruktur, vergleichsweise am besten gegeben sind. Rainer Rauschenberger Abteilung Rettungsdienst BRK-Landesgeschäftsstelle Bildnachweis: Matthias Balk / BRK Mit unseren ganz unterschiedlichen Bereichen aus dem Haupt- und Ehrenamt sind wir immer wieder in der regionalen, wie überregionalen Presse vertreten. Vertreter*innen der Medien kommen auf uns zu oder auch wir wollen unsererseits proaktiv die Bevölkerung über unsere Arbeit informieren und arbeiten hierzu entsprechend mit den JournalistenTeams zusammen. Hierzu zählen zum Beispiel auch Vertreter*innen des Bayerischen Rundfunks mit deren Radio – und Fernsehprogramm, wie auf diesen Fotos bei einem Besuch in unserem Regensburger Kreisverband zu sehen. Im Interview Sebastian Gerosch (Bild oben, rechts) in seiner Funktion als Leiter unseres Rettungsdienstes mit Andreas Bauer aus unserem Team Melanie Kopp Presse- und Öffentlichkeitsreferentin Rettungsdienst in der Presse 8 RETTUNGSDIENST

Bei sechs Neuzugängen in unserem Fuhrpark handelt es sich um Krankenwägen der neuesten Generation, die für unseren Rettungsdienst zum Einsatz kommen. Die Vorgängerfahrzeuge wurden nach einer Laufleistung von bis zu 360.000 km innerhalb von sechs Jahren in den Ruhestand geschickt. Die Entwicklungen in den letzten Jahren waren ein Meilenstein in Sachen Sicherheit für Patienten*innen sowie Mitarbeitende unserer Organisation. Die Krankenwägen der Marke MAN sind nicht nur deutlich größer geworden, um die Menschen im Innenraum besser versorgen zu können, sondern auch die technischen Einrichtungen für die Fahrzeuglenkenden wurden ebenfalls durch eine Vielzahl von Zusatzassistenten und Kamerasysteme verbessert. Das ergonomische Arbeiten für die Rettungsdienstler*innen wurde erleichtert. Eine elektrischen Fahrtrage, die das Anheben und Ablassen der Liege rückenschonend und ohne Kraftaufwand ermöglicht, ist nur eine der vielen Verbesserungen. Auch können sitzende Patienten*innen mit elektrischer Unterstützung an den bestehenden Stühlen im Fahrzeug die meist hinderlichen Treppen in den Mehrfamilienhäusern hinunter sowie hinauf gefahren werden. Dies bedeutet eine enorme Arbeitserleichterung für das Rettungsdienstpersonal. Wir wünschen all unseren Kolleg*innen viel Spaß mit der neuen Technik und immer eine unfallfreie und sichere Fahrt! Mario Garonfolo Stellv. Leiter Rettungsdienst Neue Krankenwägen in Betrieb genommen Ausstattung sorgt für ergonomischen Arbeitsplatz »Draußen Schule« ist eine Kooperation der Mittelschule Pestalozzi in Regensburg und verschiedenen Partnern. Hierbei wird an außerschulischen Lernorten unterrichtet. Finden wir super und haben direkt mitgemacht. Lieben Dank an unsere Rotkreuzler*innen, die hier vollen Einsatz und Engagement gezeigt haben. Wir hoffen, auch den Schüler*innen hat es so viel Spaß gemacht! Nach den Worten der Lehrkraft Daniela Ertl hört es sich aber ganz danach an: »Wir fanden den Tag mega und haben sehr viel mitgenommen und gelernt! Es war sehr lehrreich, informativ, interessant, lustig - einfach toll. Alle BRK Dozent*innen waren sehr nett und sind auf die Bedürfnisse und Fragen der Kinder auf sehr einfühlsame Art eingegangen. Schön, dass wir die Rettungswache und den Wachalltag ein bisserl kennenlernen durften«. Jede*r der Teilnehmenden bekam unsere Urkunde »BRK Helferlein«. Geübt und beobachtet wurde: das Anlegen von Verbänden, Puls– und Blutdruckmessen, Transport Die »Draußen Schule« war zu Besuch mittels Schaufeltrage u.v.m. Aus unserem Team huschten dann auch noch unser Kreisgeschäftsführer Björn Heinrich, unser Leiter des Rettungsdienstes Sebastian Gerosch und die Kollegin Daniela Heinlein mit aufs Gruppenfoto (auf der rechten Seite). Melanie Kopp Presse– und Öffentlichkeitsreferentin BRK PLUS 2/2024 9 RETTUNGSDIENST

Erste Hilfe Tipp: Sommer, Sonne, Sonnenstich? Was ist zu tun, wenn die Sonne ihre Kraft zeigt. Die Temperaturen klettern nach oben und locken uns nach draußen. Die Sonne hebt die Stimmung und macht glücklich. Doch zu viel Sonne kann auch schnell zu einem Sonnenstich oder gar Hitzschlag führen. Sonnenstich oder Hitzschlag? Der Sonnenstich macht sich zumeist durch Schwindel, Kopfschmerzen, Übelkeit und einem hochroten, heißen Kopf bemerkbar. Der Hitzschlag hingegen zeichnet sich durch eine hohe Körpertemperatur, heiße und trockene Haut, einen schnellen Pulsschlag sowie Krämpfe und Erbrechen aus. Egal ob Sonnenstich oder Hitzschlag, jetzt gilt es zu handeln! Was ist zu tun? • Der*die Betroffene sollte aus der Sonne und an einen kühlen Ort gebracht werden. Notfalls kann auch mit einer (Rettungs-) Decke ein provisorisches Sonnensegel aufgespannt werden. • Der Oberkörper wird erhöht gelagert. • Der Körper soll mit nassen Tüchern gekühlt werden. Hier bieten sich vor allem die Bereiche Kopf und Nacken an. Auf keinen Fall Eis direkt auf den Körper legen! • Bei vollem Bewusstsein dürfen Wasser oder auch Getränke wie Fruchtsaftschorle oder Früchtetees zum Trinken angeboten werden. • Bei Bewusstlosigkeit oder im akuten Fall soll schnellstmöglich der Notruf abgesetzt werden. Besser vorbeugen! • Besser wäre es natürlich, wenn es gar nicht so weit kommt. Kopf und Nacken sollten bedeckt und Kinder und Säuglinge nicht direkt der Sonne ausgesetzt werden. • Auch wer regelmäßig und ausreichend Flüssigkeit zu sich führt, reduziert das Risiko. Der Vollständigkeit halber: nicht-alkoholische Getränke sind zu bevorzugen. Veit Hollrieder Bereichsleiter BRK Breitenbildung Abschluss der Praxisanleiter-Weiterbildung Unsere Abschlussklasse der Berufsfachschule durfte einen Tag lang an der Staatlichen Feuerwehrschule in Lappersdorf die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr trainieren. In zwei Gruppen konnten die Teilnehmenden zusammen mit den Kolleg*innen des Gruppenführer-Lehrgangs für Berufsfeuerwehren an jeweils acht Szenarien das gemeinsame Teamwork erproben. Geübt wurde in alltäglichen Situationen, wie ein Wohnungsbrand und ein Verkehrsunfall, aber auch bei außergewöhnlichen Einsatzlagen mit Gefahrgut, bei Maschinenunfällen, der Rettung aus Schächten oder bei Einklemmung unter einem Container. Es wurde vor allem Wert auf die fachdienstübergreifende Kommunikation gelegt, und beide Berufsgruppen bekamen einen Einblick in die jeweiligen Arbeitsweisen und Anforderungen der anderen Seite. Da die Lehrgangsteilnehmenden der Feuerwehrschule aus dem gesamten Bundesgebiet stammen, führte es teilweise zu kleinen »Sprachbarrieren« zwischen »Oberpfälzer Dialekt« und »Hamburger Schnack«, was aber der guten Stimmung des Tages eher zuträglich war und somit zogen alle ein durchweg positives Fazit. Wir möchten uns bei der SFS Lappersdorf für den lehrreichen Tag bedanken und freuen uns, die Kooperation schon bald wieder fortsetzen zu können. Andreas Wiesner Stellv. Schulleitung BRK Berufsfachschule für Notfallsanitäter*innen Feuerwehrtag der Berufsfachschule für Notfallsanitäter*innen Diesen Frühsommer wurde die 300-stündige Weiterbildung zum/zur Praxisanleiter*in im Gesundheitswesen abgeschlossen. Die 18 Teilnehmenden aus den Bereichen Rettungsdienst und Pflege kamen aus sechs ganz unterschiedlichen BRK Kreisverbänden und bildeten sich seit September in Themen wie z. B. »Ausbildungsgrundlagen«, »Lernzielsetzung«, »rechtliche und ökonomische Rahmenbedingungen der beruflichen Ausbildung« sowie »Ausbildungsgestaltung nach ethischen und bezugswissenschaftlichen Erkenntnissen« fort. Als Abschluss präsentierten die angehenden Ausbilder*innen eine Projektarbeit, die sie zum Thema »Verbesserungsmöglichkeiten der Ausbildung« erstellt und durchgeführt hatten. Wir wünschen allen viel Spaß und Erfolg bei der Tätigkeit als Praxisanleiter*in für zukünftige Notfallsanitäter*innen oder Pflegefachleute. Andreas Wiesner Stellv. Schulleitung BRK Berufsfachschule für Notfallsanitäter*innen BILDUNG 10

Zeit für Neues Franziska Ferstl verlässt die Physiotherapie-Schule nach 33 Jahren Meinen Einstieg beim BRK hatte ich 1990 mit einem Praktikumsjahr als Physiotherapeutin/Krankengymnastin in der Reha- Klinik in Bad Abbach. Nach Einsätzen in der rheumatologischen und orthopädischen Klinik trat ich meine Festanstellung in der damaligen 2. Orthopädischen Klinik an. Sieben Jahre später kam die Anfrage von Claudia Wenk, der damaligen Schulleitung der PT (Physiotherapie)-Schule, ein Unterrichtsfach zu übernehmen. Da das Rote Kreuz Träger der Klinik und der PT-Schule war, übernahm ich meine neue Aufgabe als Lehrkraft beim gleichen Arbeitgeber. Und so arbeitete ich ab 1998 halbtags in der Klinik und halbtags in der Schule. Das Fach »Bewegungserziehung« gestaltete ich mit Inhalten aus meiner Doppelausbildung zur Krankengymnastin und Gymnastiklehrerin, zum Leidwesen einiger Schüler*innen, die sich mit Tanzchoreographien verbiegen mussten. Andrerseits gingen aber auch einige Talente daraus hervor. Während meiner Zeit in Bad Abbach gab es zwei Schulumzüge innerhalb des Klinikgeländes. Wir schafften es als Team, trotz räumlicher Schwierigkeiten, den Schulbetrieb sehr gut weiterzuführen. Und auch der Spaß im Schulalltag blieb nicht aus. 2004 übernahm Asklepios die Kliniken in Bad Abbach, nicht aber die PT-Schule, diese blieb beim BRK. Ich beendete 2005 meine Arbeit in der Asklepios-Klinik und arbeitete neben meiner Lehrtätigkeit in Physiotherapiepraxen. Auch freiberuflich war und bin ich seither tätig. In meiner Zeit an der PT-Schule kamen über die Jahre immer mehr Unterrichtsfächer hinzu, die mit ihrer Vielfalt eine große Abwechslung und organisatorische Herausforderungen boten. Als Lehrerin durfte ich viele Schüler*innen kennenlernen, als Klassenlehrerin einige Klassen vom ersten Tag bis zum Examen begleiten. Die Weiterentwicklung vieler junger Menschen (ca. 900 Schüler) erleben und fördern zu können, hat mir große Freude und Erfüllung gebracht. Sehr gerne erinnere ich mich an die Klassenfahrten, welche ich selbst 6 Jahre lang im Sinne einer Hospitation an einer lymphatischen Klinik am Walchsee organisierte, oder an die vielen anderen Ausfahrten, welche ich begleiten durfte. Auch die gemeinsamen Feiern und Feste prägten und stabilisierten unsere »Schulfamilie«. Die Betreuung der Schüler*innen an den Patienten oder im Unterricht brachte viele sehr schöne und freudige, aber auch ernste und tiefgehende Momente mit sich. Zehn Jahre und drei Schulumzüge später war die Corona-Zeit für mich eine große Herausforderung, zumal der Unterricht digital stattfinden musste. Zum Beispiel das Fach Bewegungsbad online zu unterrichten oder ein Staatsexamen zu planen und zu organisieren! 2021 durfte ich ein Sabbatjahr (Sonderurlaub, Auszeit) einlegen, das ich zur Reflexion nutzte. Anschließend bekam ich die Gelegenheit, in der Personalentwicklung eigene Seminare anzubieten. Auch mit dem Bereich Pflege und der BRK Berufsfachschule für Notfallsanitäter*innen entwickelten sich Möglichkeiten der Zusammenarbeit, welche ich sehr schätzte. Nach 33 Jahren beim BRK sage ich leise Servus. Ein besonderer Dank gilt Andrea Rüttgers, der Schulleiterin der PT-Schule. Sie hat mich über all die Jahre unterstützt und begleitet. Gemeinsam haben wir viele stürmische Zeiten gemeistert. Ich sage »merci« für das mir entgegengebrachte Vertrauen! Großer Dank geht an unser gesamtes Team. Es gab so viele gemeinsame Erlebnisse. Wir haben zusammengearbeitet, gestaltet und gefeiert. Ihr habt mich immer unterstützt, so z. B. bei meinem Sabbatjahr. Vielen Dank an die PT-Abteilung in Bad Abbach für die langjährige, vertrauensvolle Zusammenarbeit sowohl als Kollegin als auch als betreuende Lehrkraft im Praktikum. Danke an den BRK Referatsleiter Johannes Gottschalk für die Möglichkeit, meine Erfahrung in der Personalentwicklung einzubringen. Ich beende meine langjährige Dienstzeit, da ich jetzt noch den Mut habe, neue Wege zu gehen. Wie und wohin die nächsten Schritte sein werden, werde ich beim Gehen erleben. Dieser Lebensabschnitt beim Roten Kreuz bleibt bei mir mit tiefer Dankbarkeit verbunden und jetzt ist es »Zeit für Neues«. Franziska Ferstl BRK Berufsfachschule für Physiotherapie BRK PLUS 2/2024 11 BILDUNG

Freiwilligendienste beim Roten Kreuz Wer Interesse an einem Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) oder dem Bundesfreiwiligendienst (BFD) bei uns hat, nimmt am besten direkt Kontakt zu unserem super-netten »Team Freiwilligendienste« auf. Hier schon einmal die wichtigsten Short-Facts von: • Miriam Kugler (FSJ) • Vera Leusch (FSJ) • Marion Höhl (BFD) • Theresa Ott (BFD) • Erwin Schoierer (BFD) Was macht euer Team aus? Wir lassen uns alle genügend Raum für unsere individuelle Art und Arbeitsweise. Was sind eure Aufgaben? Wir begleiten die Freiwilligen über das Jahr und sind Ansprechpartner*innen für sie, wie auch für die Einsatzstellen, wir führen die Bildungstage durch, besuchen die Freiwilligen in den Einrichtungen, führen Fachtage und Infoveranstaltungen für Anleitungen durch, begleiten den Bewerbungsprozess u.v.m. Was sollte man generell mitbringen für den Freiwilligendienst? Interesse am Menschen, Lust sich auszuprobieren, Bereitschaft mit anzupacken und im Team zu arbeiten, die Fähigkeit, über sich und sein Handeln zu reflektieren, Belastbarkeit in einem Full-Time-Job. Wer kann sich bewerben und wie? Grundsätzlich alle, die ihre Schulpflicht erfüllt haben. Ein Freiwilligendienst eignet sich für alle, die: • sich mal einen bestimmten Beruf anschauen wollen, • sich orientieren wollen, • Wartezeiten (z. B. für Studium oder Ausbildung) überbrücken möchten, • einfach Lust haben, nach der Schulzeit praktische Erfahrung zu sammeln. Bewerbt euch am besten über unsere Homepage www.freiwilligendienste-brk.de Wie unterscheidet sich das FSJ vom BFD? FSJ ist ein JUGENDfreiwilligendienst bis max. 26 Jahre. Im BFD gibt es zudem die Möglichkeit, auch über 26 hinaus einen Freiwilligendienst zu leisten. Für die Freiwilligen gibt es im Tätigkeitsbereich und der pädagogischen Betreuung eigentlich keine Unterschiede. Die liegen eher in der Finanzierung und in der Verwaltung im Hintergrund für die Einsatzstellen. Wir haben beim Roten Kreuz ja richtig viele, spannende und ganz unterschiedliche Bereiche, welche z. B.? Kreisverband: • Kindertagesstätten • Rettungsdienst • Senioren Wohn- und Pflegeheime • Fahrdienst • Mobile soziale Dienste (Hausnotruf, Essen auf Rädern) • Tagespflege • Blutspendedienst • Haustechnik Externe Einrichtungen: • Schulen • Jugendarbeit • Krankenpflege Was hat der Freiwilligendienst für einen Mehrwert für mein Leben? Erste praktische Erfahrungen im Berufsalltag, Einblick in verschiedene Lebenswirklichkeiten der Menschen, Erweiterung der eigenen Kompetenzen (soziale, fachliche, persönliche usw.), Verbesserung der Bewerbungsmöglichkeiten und vieles mehr. Im Rahmen der Seminararbeit: • Kennenlernen und Austausch mit vielen anderen Freiwilligen • Kennenlernen anderer Berufsbereiche • Soziales Lernen in der Gruppe • Auseinandersetzung mit aktuellen gesellschaftlichen, kulturellen, sozialen, fachlichen Themen Das Team Freiwilligendienste: Erwin Schoierer, Marion Höhl (1 Reihe), Theresa Ott, Marion Kugler und Vera Leusch (2 Reihe, von links) Wie kann ich mir die Bildungsseminare vorstellen? Eine Seminargruppe besteht aus rund 30 Freiwilligen. Wir fahren eine Woche in ein Bildungshaus. Dort bearbeiten wir aktuelle gesellschaftliche, kulturelle, soziale und fachliche Themen. Wir laden Referent*innen oder Betroffene ein und besuchen entsprechende Einrichtungen. Die gemeinsame Freizeitgestaltung darf auch nicht zu kurz kommen. Welches Fazit hört ihr schon mal von denen, die am Ende ihres Freiwilligendienstes sind? • »Ich hab viel über mich gelernt.« • »Ich habe jede Menge tolle Menschen kennengelernt.« • »Ich habe viel Dankbarkeit erfahren.« • »Am Anfang war es hart, aber es hat sich gelohnt.« Was sagen Leute, die erst damit starten? • »Die Umstellung von der Schule zur Arbeit ist schon anspruchsvoll« • »viele neue Eindrücke« Kostet mich so ein Freiwilligendienst etwas (Anmeldegebühr etc.)? NEIN Was bekomme ich dafür? • mind. 420 € im Monat (manche Einsatzstellen bezahlen auch mehr) • man ist sozialversichert, kindergeldberechtigt • mit dem Freiwilligendienstausweis hat man die Möglichkeit auf Vergünstigungen • man kann die bayerische Ehrenamtskarte beantragen, das ermöglicht weitere Vergünstigungen Weitere Infos www.freiwilligendienste-brk.de www.brk-regensburg.de 12 KREISVERBAND

Mit unseren unterschiedlichen Teams aus dem Kreisverband sind wir auch dieses Jahr wieder auf verschiedenen Messen, darunter auch Job-Messen: Im Mai fand z. B. in der Donau-Arena die Berufsinformationsmesse 2024 statt. Viele Schulklassen aus dem Stadtgebiet, aber auch aus unserem Landkreis, besuchten uns auf diesem Event. Man konnte sich bei unterschiedlichen Ausstellern über eine große Bandbreite an Ausbildungsberufen informieren und erste Kontakte knüpfen. Schon kurz nach der Eröffnung fanden sich auch gleich viele Interessierte an unserem BRK-Stand ein und haben sich die AusSeit Ende April stellen wir in Stadt und Landkreis Regensburg den Fahrdienst für den Ärztlichen Bereitschaftsdienst der KVB (Kassenärztliche Vereinigung Bayerns). Dies läuft mindestens für die nächsten fünf Jahre. Von Montag bis Freitag sind jeweils zwei Mitarbeitende im Einsatz. An den Wochenenden und Feiertagen sind bis zu sechs Rotkreuzler*innen im Dienst. Unser Fuhrpark für den KVB-Fahrdienst besteht aus fünf E-Fahrzeugen. Somit sind wir vollelektrisch und nachhaltig unterwegs. »Ich wünsche unserem Team viel Spaß bei der neuen Tätigkeit. Mit diesem Fahrdienst wollen wir die dazugehörige Dienstleistung auf hochqualitativem Niveau anbieten«, so Kreisgeschäftsführer Björn Heinrich. Ebenso schließt sich Stefan Deml als sein Stellvertreter an und bekräftigt in seiner weiteren Funktion als Leiter der Service- und Dienstleistungen die Prioritäten: »Neben der Zufriedenheit der Patient*innen hat ebenso die BRK übernimmt KVB-Fahrdienst gute Zusammenarbeit mit den Ärzt*innen des Bereitschaftsdienstes für uns einen hohen Stellenwert«. Somit wünschen wir allen Beteiligten immer eine gute Fahrt und danken den vielen Mitwirkenden für die tolle Zusammenarbeit und den gelungenen Start dieses neuen Projekts. Jan Hümmer Stellv. Leiter Referat Servicedienste bildungsmöglichkeiten beim Roten Kreuz erklären lassen. Ausgestattet und versorgt mit verschiedenen Giveaways, Merchandising-Material und den Kopf voll mit neuen, interessanten Informationen sind sie dann weitergezogen. Ein erfolgreicher Tag für beide Seiten: Für die Besucher*innen der Messe und auch für uns als Organisation. Vielleicht werden wir manch Teilnehmenden in unserem Kolleg*innen-Team wieder sehen, quasi als »BRK Nachwuchs« – also uns würd`s freuen! Verena Murche Personalverwaltung BRK auf Berufsinformationsmesse Nachruf Von klein auf war Monika Kreutner, geb. 1948, eng mit dem BRK Kreisverband Regensburg verbunden. Ihr Vater Eduard Kappl war Kreiskolonnenführer und wurde 1980 zum Kreisgeschäftsführer ernannt. Aufgewachsen ist Sie deshalb in der damaligen Geschäftsstelle am Minoritenweg 4. Gerne spielte Sie mit den dort untergebrachten Sanitätern im Hof Federball. Ihre BRK-Laufbahn begann schon frühzeitig, nämlich 1963 als Mitglied des Jugendrotkreuzes. Ihr ehrenamtliches Engagement gipfelte 1974 bis 1976 in der Leitung der Frauenbereitschaften. Ihr Faible für Zahlen, ihre Zuverlässigkeit und ihre Loyalität blieben nicht verborgen und so folgte ihre Anstellung im Kreisverband Regensburg, nachdem sie als eine der Besten ihres Jahrgangs beim Autohaus Hartl ihre Kaufmannsprüfung abgelegt hatte. Sie begann in der Kasse sowie der Ausbildungsabteilung des Kreisverbandes und wechselte 1970 in die Buchhaltung. 1971 übertrug man ihr die Leitung der Buchhaltung und der Personalabteilung. Nach 40 Berufsjahren ging Monika Kreutner Ende 2007 in den vorgezogenen Ruhestand. Ihr Fernweh konnte sie dann durch ausgedehnte Reisen stillen. Am 4. März trat Monika Kreutner ihre letzte Reise an. Wir werden ihr stets ein ehrendes Gedenken bewahren! Nachruf Der ärztliche Bereitschaftsdienst ist unter der Rufnummer 116 117 erreichbar und für Patient*innen da, die außerhalb der regulären Sprechzeiten dringend ärztliche Hilfe benötigen. Er ist für Betroffene gedacht, die nicht lebensbedrohlich erkrankt sind, aber mit ihren Beschwerden auch nicht bis zur nächsten Sprechstunde warten können. Die Geschäftsführer unseres Kreisverbandes, Björn Heinrich und Stefan Deml, Sandra Müller (Teamleitung KVB Fahrdienst) und weitere Rotkreuzler*innen aus dem Team: Franz Mathe, Martin Schön, Edith Müller mit Projektleiter Jan Hümmer (von links) BRK PLUS 2/2024 13 KREISVERBAND

Klick gemacht #menschenhelfen #einherzfürtiere Unser neuer »Buddy«! Mit vier Rettungsmitteln sind wir zu diesem Verkehrsunfall auf der A3 bei Laaber angerückt. Vor Ort war bereits ein Krankentransportwagen unseres Teams aus Fürth, das auf der Rückfahrt in die Heimat war. Da wir uns gut um die beiden leicht verletzten Patientinnen kümmern konnten, hatten wir auch Ressourcen für den kleinen Wauzi, der von dem Schreck am ganzen Körper gezittert hat, aber sonst unverletzt schien. Wir übergaben ihn für die Dauer des Transportes und der Untersuchung seines Frauchens in die Obhut der Polizei – auch wenn wir ihn lieber mit an unsere Rettungswache genommen hätten . Allen Beteiligten wünschen wir schnelle Erholung und sind froh, dass nicht mehr passiert ist. #brkkita #kids #kinder Auf die Plätze – fertig – los! Jetzt dürfen die Kleinen in unsere neue BRK Kita in Thalmassing! Wir heißen Kids und Eltern willkommen, erst einmal steht ja die Eingewöhnungs-Phase an. Hier finden bei uns nun bis zu 24 Kinder (12 pro Gruppe) im Alter von 1 bis 3 Jahren einen Platz zum Spielen, Toben, Lernen und Wohlfühlen. »Ich denke, das einzige Mal, dass Menschen über Ungerechtigkeit nachdenken, ist, wenn sie ihnen selbst widerfährt.« Charles Bukowski, (1920 - 1994) Dichter und Schriftsteller »Sie haben Geld für Kriege, aber können die Armen nicht ernähren.« Tupac Amaru Shakur (1971 – 1996), US-amerikanischer Rapper »Sparsamkeit armen Leuten zu empfehlen, das scheint mir ebenso lächerlich wie beleidigend. Es ist, als ob man einem Verhungernden riete, weniger zu essen.« Oscar Wilde (1854 - 1900) »Nichts ist wichtiger als Mitgefühl für das Leid anderer. Nichts. Keine Karriere, kein Reichtum, nicht Intelligenz und ganz sicher nicht Status. Wir müssen Mitgefühl haben, wenn wir in Würde leben wollen.« Audrey Hepburn (1929 - 1993) Neben den zunehmenden kriegerischen Auseinandersetzungen von Staaten treibt mich auch die Frage nach der Zukunft unseres – einzigen, den wir haben – Planeten um. Ja, ich esse Fleisch (von Tieren, die noch einen Namen hatten), kaufe das Gemüse im örtlichen Dorfladen, das Brot – sofern ich nicht selbst backe -, beim ortsansässigen Bäcker, fahre ein E-Auto, das überwiegend von der eigenen PV-Anlage geladen wird, und nachdem ich seit 1972 über drei Jahrzehnte lang Südfrankreich mit dem Auto bereist habe – tolle Campingplätze, schmackhafte Menüs, leckerer Käse und süffiger Wein – fliege ich nach 20 Jahren zum Abschiednehmen heuer nochmals für zwei Wochen in die Provence. Ein Blick zurück: Umweltschutz in den 70ern und das in Frankreich? Selbst für das Waldsterben gab es keinen eigenen Begriff, es hieß: »le waldsterben«. Und ich erinnere mich, dass man eine Reise mit einem Auto, das mit »sans plomb« zu betanken war, so planen musste, wie heute bisweilen mit einem E-Auto. Und heute: 25 Millionen Bäume fielen in Frankreich jährlich für die Produktion von Kassenzetteln. Der Umwelt zuliebe wurde in Frankreich die Pflicht, Bons auszugeben, abgeschafft. In Deutschland hingegen wurde sie erst Anfang 2020 eingeführt. »Gehen Sie bei kurzen Entfernungen besser zu Fuß oder nehmen Sie das Rad«: Das ist einer von drei Slogans, die seit März 2022 Autowerbung in Frankreich begleiten müssen. Deutschland sollte sich vom Mut der Franzosen, sich in die Werbehoheit der übermächtigen Autoindustrie einzumischen, etwas abgucken. Vom Mut der Franzosen Spanien verbietet Inlandsflüge auf Strecken, die in weniger als zweieinhalb Stunden auch mit der Bahn zurückgelegt werden können. Zum Vergleich: Der Flug von München nach Nürnberg dauert für die 150 km Minimum 40 Minuten (4 x am Tag), mit dem Zug (52 x pro Tag) zwischen 1 Std. 9 min und 1 Std. 48 min. Von Nürnberg aus mit dem Flieger schnell(?) mal zum Shoppen nach München? Das lohnt sich schon zeitlich kaum. Allein die S-Bahn-Fahrt vom Münchner Flughafen in die Innenstadt dauert mit rund 45 Minuten länger als die offizielle Flugzeit … In Frankreich gibt es seit Herbst 2023 einen Zuschuss vom Staat, wenn man seine kaputten Schuhe oder Kleidung reparieren lässt, statt sie wegzuwerfen. Für mich war das in den 50/60ern ganz normal: Meine Mutter stopfte Socken, flickte Hosen und nähte, und mein Vater – wenngleich gelernter Steinmetz – besohlte am Dreifuß abends Schuhe neu oder reparierte meinen Schulranzen. Fahrradschläuche wurden noch geflickt und nicht gleich durch neue ersetzt. Und das ohne Tutorial aus dem Internet! (Anm.: Erst 1966 wurde die 5-Tage-Woche für jede zweite Woche und das bei einer Arbeitszeit von 45 Stunden pro Woche eingeführt). Die EU hat sich auf ein »Recht auf Reparatur« geeinigt. Dieser Vorschlag soll zur Verwirklichung des übergeordneten Ziels der Europäischen Kommission beitragen, bis 2050 der erste klimaneutrale Kontinent zu werden. Ich werde das nicht mehr erleben und bis dahin im Haushalt reparieren, was ich kann – und meinem Vater abgeschaut habe. Hans Schrödinger Redakteur MEINUNG KREISVERBAND

Spende für »Stark wie wir« Es ist eine großartige Sache, den Vorschulkindern des BRK Kindergartens »Lerchennest« in Köfering eine Teilnahme an dem Kurs »Stark wie wir« vor dem Schritt in die Schule zu ermöglichen. In diesem Kurs lernen Kinder spielerisch und kindgerecht Gefahren zu erkennen, diese zu melden und im Ernstfall abzuwehren. Eine tolle Sache! Doch dies bedarf auch einer großen Spendenbereitschaft von Eltern und Spender*innen aus dem Umfeld, da alleine der Zuschuss aus dem Sammeltopf des Elternbeirats nicht ausreicht, um die Kosten des Kurses zu decken. Der Elternbeirat hat seine Fühler ausgestreckt und für das Jahr 2024 Spender*innen gefunden, die den Kindergarten bei diesem Vorhaben unterstützen. Wir möchten uns auf diesem Weg recht herzlich bei allen Spender*innen bedanken, insbesondere bei den Firmen: Auto Gross, Deutsche Energiewerke GmbH und Fahrzeuglackiererei Gening (Bild oben). Kinder sind die Zukunft, danke für Ihre Unterstützung! Véronique Hautsch Elternbeirat BRK Kita Lerchennest Köfering Großzügige Spenden für Lerchennest Ende April fand mit unserem Team der »Mittagsbetreuung Pestalozzi-Schule« eine ganz besondere Spielplatzeröffnung statt. Denn gemeinsam mit dem Gartenamt, dem Amt für kommunale Jugendarbeit, Bürgermeisterin Dr. Astrid Freudenstein und Bürgermeister Ludwig Artinger haben wir uns an dieser wunderbaren Spiel-Location getroffen. Bereits 2020 fanden die Planungen für den Spielplatzumbau statt. Die Kinder unserer Mittagsbetreuung und das Amt für kommunale Jugendarbeit gestalteten die Planungen gemeinsam. Zusammen wurden verschiedenen Themen ausgearbeitet wie: »Was war an dem alten Spielplatz in ihrer Wohngegend vielleicht nicht so schön«, »Welche neue Funktion soll der Spielplatz unbedingt bekommen«, »Welche Spielgeräte wünschen sich die Kleinen« u. v. m. Ein Wunsch stand bei den Kindern dabei an oberster Stelle: Ein neues Karussell! Dann wurde der neue Spielplatz diesen März fertiggestellt und im April auch gleich eröffnet. Das Besondere an der schönen neuen Spielewiese ist, dass der alte Baumbestand erhalten werden konnte. Wie toll ist das denn! Somit haben wir auch in heißen Sommertagen immer genug Schatten. Neben vielen anderen schönen Sachen hat der neue Platz auch einen Wasserspielplatz, eine Schaukel, ein Klettergerüst mit Rutsche und einen Spielturm für die Kleinsten. - Esra Sogan Leitung der PestalozziMittagsbetreuung Nina Wiehrl Fachbereichsleitung für Grundschulkindbetreuung Foto vl Robert Gross, Wahab Faizi, Tanja Pöschl (Leitung BRK Kita »Lerchennest«), Janina Weißenseel (Leiterin BRK Referat Soziale Arbeit, Kindheit & Jugend), Gening Wadim, Alexander Eckloff Große Freude über die Spende (v l ): Zweiter Bürgermeister Manuel Hagen, Silke Soßdorf (Kita KoAla), Thomas Kleinert (Nikolaus), Sabrina Koch (KoAla Kinderkrippe); Stefan Schaller (Nikolaus), Pater Joseph (Saju Rockey Puthussery), Bastian Kleinert (Nikolaus) und unsere Tanja Pöschl (Foto: Josef Eder) Spendenaktion des Nikolaus-Teams Die fleißige Spendenaktivität des Köferinger Nikolaus-Teams der Pfarrei St. Michael kam den Kleinen unserer BRK Kita »Lerchennest« vor Ort zugute und der Erlös wurde heuer im Frühjahr direkt an unsere Leitung der Einrichtung übergeben (Bild unten). Insgesamt 3.000 Euro haben die Nikoläuse für verschiedene Kinderkrippen, Kindergärten sowie die Ministrant*innen gespendet. Es sind Spenden, die bei ihren Besuchen in den letzten vier Jahren eingegangen sind: »Wir lassen immer eine Summe zusammenkommen und machen dann mit allen einen gemeinsamen Übergabe-Termin. Übrigens können wir auch immer Nachwuchs gebrauchen« meinte Köferings zweiter Bürgermeister Manuel Hagen bei der Spendenübergabe. Für seine Ministrant*innen nahm Pfarrer Pater Joseph Saju Rockey Puthussery (Pfarreiengemeinschaft Köfering-Altgelofsheim) den Betrag entgegen, außerdem die Kindergartenleiterinnen Silke Soßdorf und Sabrina Koch (»KoAla-Nest« der Johanniter) und unsere Tanja Pöschl von der BRK Kita »Lerchennest« in Köfering. Hierzu traf man sich allesamt zum gemeinsamen Austausch in unserem neuen Haus. Melanie Kopp Presse– und Öffentlichkeitsreferentin Spielplatzeröffnung in Regensburg 15 KINDERBETREUUNG

RkJQdWJsaXNoZXIy Mzk4OTU=