Ausgabe 1 – März 2025 B 14152 2013 BRK Kreisverband Regensburg Rettungsdienst REF: Erfolgreiches Projekt in Regensburg Senioren Kreativität: Kunst aus Farben Plus online lesen Bereitschaften Die neuen Kreisbereitschaftsleiter im Portrait
OrthopädieSchuhtechnik OrthopädieTechnik SanitätsFachhandel RehaTechnik HomeCare Tel. 0941 / 59 40 90 · www.reiss.info 3x in REGENSBURG Straubinger Straße 40 Donau-Einkaufszentrum Im Gewerbepark A 05 WEIDEN Hochstraße 9 Tel. 0961 / 48 17 50 KELHEIM Donaupark 6 Tel. 09441 / 18 64 70 In dieser Ausgabe Rettungsdienst Sichkümmernkönnen.. . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Kids & Rettungsdienst: Das rockt!.. . . . . . . 5 Kinderaugenganzgroß.. . . . . . . . . . . . . . . 5 Kreisverband Am 14 Februar war Valentinstag . . . . . . . . 6 Herzlichen Glückwunsch zum Arbeitsjubiläum!...................... 6 Event der IHK: Mit uns am Start.. . . . . . . . . 6 DiePLUSwird30.......................7 Gute Altkleider gehören in den Container............................ 8 Fasching feiern: Können wir!. . . . . . . . . . . . 8 Wirerinnernuns!..................... 8 Eine Blutspende ist Hilfe, die ankommt und gebraucht wird. . . . . . . . 9 Freiwilligendienste beim BRK.. . . . . . . . . . 10 Klickgemacht....................... 11 150-Jahre »Jeder hat Kontakt mit dem BRK« . . . . . . 12 Senioren Tagebuch der Pressesprecherin. . . . . . . . . 19 Schneeweißchen und Rosenrot. . . . . . . . . 20 EinegroßeFamilie.................... 20 KunstausFarben..................... 20 Der Regensburger Schwammerl . . . . . . . . 21 DerZwiefache....................... 21 Häkeltalent 21 Freie Plätze in der BRK Tagespflege Regensburg......................... 22 Ein Landsknecht zu Besuch . . . . . . . . . . . . 22 Was gibt es besseres als gute Musik?!.. . 23 An die Verstorbenen erinnert . . . . . . . . . . 23 Bereitschaften Die neuen Kreisbereitschaftsleiter. . . . . . 24 BRK Weihnachtspaket-Aktion . . . . . . . . . . 25 TagdesNotrufs...................... 25 Lange Rot-Kreuz-Geschichte in Hemau. . . 26 Betreuungseinsatz an eisigem Morgen.. . 26 Wasserwacht Traditionelles Weihnachtsschwimmen. . . 26 Meinung Das rote Strümpfchen und derSinndesLebens.. . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Zitate.............................. 13 IchliebePrimzahlen.. . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Bildung Bewegung als Schlüssel zur Heilung.. . . . 14 Trainingstherapie in der Praxis erleben. . 14 And Action! 15 Willkommen in unserem Physio-Team.. . . 15 Die Berufsfachschule für Physiotherapie stelltsichvor........................ 15 Notfallsanitäter*innen-Ausbildung. . . . . 16 Erfolgreiches Seminar.. . . . . . . . . . . . . . . . 17 Kinderbetreuung Vertragsunterzeichnung für das neue KinderhausinHemau.. . . . . . . . . . . . . . . . 17 Eiskunst-Ausstellung bei den Baumstammhüpfern.. . . . . . . . . . . . . . . . . 17 Werden Sie ein Teil des Rot-Kreuz-Teams! 18 Fasching ohne uns – gibt`s nicht!.. . . . . . 18 KK steht für Karneval im Kinderhaus 18 Jugendrotkreuz BRK Ausbildungstag Schul-Sanitätsdienst.. . . . . . . . . . . . . . . . . 27 Wolfgang Schmid geehrt . . . . . . . . . . . . . . 27 Bergwacht Wandervorschlag der Bergwacht.. . . . . . . 28 Nachruf auf Gottfried Liebl.. . . . . . . . . . . . 28 Einsatz der Bergwacht Regensburg.. . . . . 28 Bergwacht: Einsätze November bisFebruar.......................... 28 Deutsches Rotes Kreuz DRK nimmt Wiederaufbau in den Blick . . . 30 Sie finden die BRK Plus auch online: www.brk-plus.de 2 INHALTSVERZEICHNIS
EDITORIAL Herausgeber: Bayerisches Rotes Kreuz (KdöR) Kreisverband Regensburg Hoher-Kreuz-Weg 7, 93055 Regensburg Vertreten durch Kreisgeschäftsführer Björn Heinrich Redaktion: Melanie Kopp, Pressesprecherin Hans Schrödinger, Redakteur Produktion: CONCEPTNET GmbH Linzer Str 13, 93055 Regensburg Gestaltung: Sofia Schiller, Armin Suppmann, Christian Omonsky Endredaktion:Christian Omonsky Druck: Geiselberger GmbH, Altötting Auflage: 15.000 Exemplare PLUS ist das Mitglieder-Magazin des Kreisverbandes Regensburg und erscheint vierteljährig Der Bezugspreis ist im (Förder)-Mitgliedsbeitrag enthalten PLUS wird klimaneutral auf FSC-zertifiziertem Papier gedruckt. IMPRESSUM ID-Nr. 21111535 »Der Feind, unser wahrer Feind, ist nicht die Nachbarnation; es sind Hunger, Kälte, Armut, Unwissenheit, Gewohnheit, Aberglaube und Vorurteile«, so der Gründer des Roten Kreuzes, Henry Dunant (1828 – 1910). In dessen und in diesem Sinne arbeiten wir mit Ihrer ideellen und materiellen Unterstützung und versuchen, die Welt im Kleinen ein bisschen besser zu machen. Ich grüße Sie ganz herzlich Ihr Björn Heinrich Kreisgeschäftsführer ich hoffe und wünsche Ihnen, dass Sie gut in das Jahr 2025 gekommen sind. »Ein neues Jahr heißt neue Hoffnung, neues Licht, neue Gedanken und neue Wege zum Ziel«, sagt man. Sofern Sie sich Ziele für dieses Jahr gesteckt haben, so wünsche ich Ihnen, dass Sie die Zielgerade erreichen und auf dem Weg dahin die Hoffnung nicht aufgeben. Auch in diesem Jahr wollen wir Sie in unserer vierteljährlich erscheinenden, kreisverbandseigenen Zeitschrift PLUS – die in ihr 30stes Erscheinungsjahr geht - über unsere Aktivitäten und unsere Angebotspalette informieren und über innovative, wie auch bewährte Projekte berichten. Über Zustimmung, aber auch Kritik Ihrerseits würden wir uns freuen. Turnusgemäß findet in diesem Jahr die ordentliche Mitgliederversammlung des Kreisverbandes statt. Dabei werden der Vorstand, der Haushaltsausschuss und die Delegierten zur Bezirks- und Landesversammlung neu gewählt. Ich denke, Kontinuität und Wandel werden den Kreisverband auch weiterhin mit einer starken Vorstandschaft in die kommenden Jahre begleiten. Freuen wir uns zusammen über die vielen schönen, großen und kleinen Dinge in diesem Jahr und hoffen auf eine friedvolle Zeit. Albert Einstein (1879 – 1955) sagte: »Das Denken und die Methoden der Vergangenheit konnten die Weltkriege nicht verhindern, aber das Denken der Zukunft muss Kriege unmöglich machen.« Liebe Leser*innen! 3
Sich kümmern können Sebastian Lange berichtet über seine Erfahrungen mit einer Schicht auf dem REF BILDUNG In Regensburg wurde zwei Jahre lang ein neues Rettungsmittel getestet. Das Rettungseinsatzfahrzeug (REF) soll den Rettungsdienst entlasten, der immer mehr Einsätze bewältigen muss. Nicht jeder davon ist ein Notfall, bei dem unmittelbare Lebensgefahr besteht und ein Transport erforderlich scheint – dann kommt das REF. Sebastian Lange, Abteilungsleiter Rettungsdienst in der BRK-Landesgeschäftsstelle (und ehemals stv. Kreisgeschäftsführer und Referatsleiter Rettungsdienst im BRK Kreisverband Regensburg), ist eine Schicht auf dem REF mitgefahren und berichtet von seinen Eindrücken. Herr Lange, wie kam es zu Ihrer REFSchicht? Fahren Sie öfter im Rettungsdienst? Eigentlich nicht. Ich war viele Jahre Leiter Rettungsdienst in Regensburg und im Einsatzdienst als Einsatzleiter Rettungsdienst und Organisatorischer Leiter. Mit meinem Job als Abteilungsleiter in der Landesgeschäftsstelle kann ich das leider nicht mehr verbinden. Mir ist es aber wichtig, Feedback zu bekommen von den Menschen, die draußen im Einsatz sind. Das REF ist normalerweise mit einem/einer Notfallsanitäter*in besetzt – waren das nur Sie? Wir waren zu zweit. Ich bin mit dem Kollegen Andreas Bauer die Schicht gefahren, ihm obliegt die regionale Projektleitung des REF in Regensburg. Ich wollte von einem am REF besonders erfahrenen Notfallsanitäter lernen und nicht nur allein eine Schicht besetzen. Wie war Ihr erster Eindruck vom REF? Das Fahrzeug kannte ich bereits, in meiner Regensburger Zeit hatte ich es mitkonzipiert. Vergleichbare Systeme zum REF gibt es übrigens auch in Kanada und Österreich. Wirklich interessant wurde es für mich bei einem Einsatz mit dem REF, bei dem – wenn es das REF nicht geben würde – der reguläre Rettungsdienst, also ein Rettungstransportwagen (RTW) alarmiert worden wäre. Herzprobleme in fortgeschrittenem Alter waren durch die Integrierte Leitstelle (ILS) angegeben worden. Vor Ort wurde jedoch klar, dass hier viel eher Einsamkeit ein Thema ist. Mit dem REF hatten wir Zeit für eine ausführlichere Anamnese. An dem Tag hatte es Blitzeis und so hakten wir den Patienten unter und sind mit ihm 300 Meter zum Hausarzt gelaufen, wo man ihn bereits kannte. Wie kam es überhaupt zu dieser Idee? Auf welches Problem soll das REF die Antwort liefern? Die Grundidee ist aus der Erkenntnis geboren, dass die Gesamtzahl der Einsätze im Rettungsdienst exorbitant gestiegen ist, gleichzeitig aber die Zahl der lebensbedrohlichen Notfälle gleichbleibend ist. Wenn die ILS im Rahmen der Notrufabfrage erkennt, dass keine Lebensgefahr besteht und voraussichtlich kein Transport in ein Krankenhaus indiziert ist, wird das REF geschickt. In Regensburg lief die REF-Testphase von 2022 bis 2024. Hat sich das Konzept bewährt? Ja, das hat es. Das Pilotprojekt ist abgeschlossen. Seit Januar läuft ein erweiterter Probebetrieb. Eine ILS kann weiterhin nur Fahrzeuge mit Blaulicht alarmieren, aber keine Pflegedienste oder dergleichen. Das Spektrum der gesundheitlichen Versorgung ist aber groß. Die Kolleginnen und Kollegen haben mir erzählt, dass sie mit dem REF Kontakte zu anderen Einrichtungen in der Region geknüpft haben, um die Patienten an die richtige Stelle zu vermitteln. Was hören Sie sonst von Kolleg*innen, die das REF besetzen? Ist das eine willkommene Abwechslung zum sonst turbulenten Rettungsdienst-Alltag? Der Einsatz auf dem REF ist eine sehr erfüllende Aufgabe. Auf dem RTW hat man weniger Zeit und später ein schlechtes Gefühl, wenn man nicht angemessen helfen konnte. Auf dem REF kann ich mich kümmern, auch um Kleinigkeiten. Die Wertschätzung der Patienten ist groß. Wird man demnächst mehr REFs auf Bayerns Straßen antreffen? Dazu sind wir in Abstimmung mit dem Innenministerium und den Krankenkassen, um das System weiter zu etablieren. Zum REF gibt es auch eine Initiative aus dem Bayerischen Landtag. In der Zukunft sollen zwei weitere Standorte in Bayern etabliert werden. Claire Kolodinski Stellv. Pressesprecherin der BRK-Landesgeschäftsstelle 4 RETTUNGSDIENST
Unser engagiertes Team aus dem Rettungsdienst hat in unserer Regensburger Hauptwache Besuch von den Kleinen bekommen, ihnen kindgerecht alles rund um den Beruf erklärt und gezeigt: Die neugierigen Fragen beantwortet, die die kleinen Entdecker hatten, ihnen die ein oder andere bestehende Angst genommen und Faszination geweckt. Der Nachwuchs kam mit HANDaufsHERZ, dem freizeitpädagogischen Betreuungsdienst, der regional Angebote für Familien und Firmen zur Betreuung von Kindern mit und ohne Handicap anbietet. Zusammen haben wir hier richtig gutes Teamwork geleistet und geben gerne auch die Wertschätzung zurück, die wir selbst per Dankesmail von Hanna Werner von HANDaufsHERZ bekommen haben: »Liebes BRK Regensburg, ich möchte mich herzlich bei Ihnen bedanken, dass die Weltentdecker-Gruppe die Gelegenheit hatte, Ihre Wache zu besuchen. Wir waren alle sehr beeindruckt von der großen Gastfreundschaft, die uns entgegengebracht wurde, sowie von der empathischen und professionellen Betreuung durch Ihre Kolleg*innen Alex und Jan! Eltern und Kinder waren beeindruckt von dem Einblick in diesen so wichtigen Beruf und wir haben viel über Ihre Arbeit im Rettungsdienst erfahren. Es war eine wertvolle Erfahrung, die wir so schnell nicht vergessen werden. Nochmals vielen Dank für die Möglichkeit und Ihre Unterstützung, es war ein wirklich toller Tag! Herzliche Grüße Hanna Werner« Kinderaugen ganz groß KUNO, die Kinder-Universitätsklinik Ostbayern in Regensburg, hat zusammen mit den kleinen Patient*innen ihr 15jähriges Bestehen gefeiert. Und auch wir waren eingeladen. Zum Fest kamen zudem die Geschwisterkinder und die Eltern der krebskranken, organtransplanierten und verunfallten Kids. Es sollte den Kleinen auch noch einmal ganz speziell an diesen Tag gezeigt werden: Das Krankenhaus ist ein sicherer Ort der Erholung und nicht nur »Pieks« und Schmerzen. Auch wir haben den Kindern vieles gezeigt und erklärt, danke an Pascal und Kerstin aus unserem Rettungsdienst-Team! So konnten wir dem Nachwuchs vermitteln: »Das Rote Kreuz bringt Menschen schnell ins Krankenhaus, damit es bald besser geht. Der Rettungswagen ist ein sicherer Ort«. Melanie Kopp Presse– und Öffentlichkeitsreferentin Kids & Rettungsdienst: Das rockt! Was die Kids bei uns erleben und lernen durften, sieht man hier ganz gut am Auszug des Programms für diesen Tag: • Ankommen, Begrüßung und Einführung • Begrüßung mit dem Lied »Ich bin da« • Führung durch die Rettungswache • Thema: Die Aufgaben der Rettungskräfte und der richtige Umgang mit Notfällen • Gesprächsrunde zu den Themen: »Wie gehen wir richtig mit Notfällen um? Die Kinder lernen spielerisch die Notrufnummer 112«, »Was machen die Rotkreuzler*innen im Rettungsdienst?«, »Was braucht ein*e Retter*in, um fit und bereit zu sein?« • Erklären des Rettungswagens, dessen Ausrüstung & Mitmach-Aktion • Notrufübung und Erklärung der Notrufnummer 112: »Wer? Wo? Was?« • Reflexion: »Was war das Spannendste an unserem Besuch?« • Alle Kinder erhalten einen »112-RetterButton«. • Gemeinsames Abschiedslied: »Ich war da, du warst da, wir waren alle da«. Melanie Kopp Presse– und Öffentlichkeitsreferentin BRK PLUS 1/2025 5 RETTUNGSDIENST
Fragt man die zwei nach ihrem ganz persönlichen Motto im Job, antwortet Dani: »Die Stärke des Teams ist jedes einzelne Mitglied. Die Stärke eines jeden Mitglieds ist das Team, auch das ist in unserem Beruf wichtig!« Tom ergänzt: »Suche nicht nach Fehlern, suche nach Lösungen.« Und ihr Motto in der Liebe? Da sind sie sich einig: »Da ist uns wichtig, dass wir uns gegenseitig ergänzen – aber, dass auch mal jeder für sich ist. Sich auch mal auf den Arm nehmen, dann wieder Kompromisse finden. Sich vielleicht schon mal a bisserl streiten, sich dann aber vertragen, ohne nachtragend zu sein.« Melanie Kopp Presse– und Öffentlichkeitsreferentin Das Fest der Liebenden. Auch wir lieben Menschen und helfen ihnen mit unseren ganz unterschiedlichen BRK-Bereichen im Alltag und in Notlagen. Und in Sachen Liebe haben wir auch innerhalb unserer Organisation Rotkreuzpaare, die beruflich und privat gemeinsame Wege gehen. So wie diese beiden zum Beispiel: Daniela und Thomas Heinlein. Sie sind bei uns im Regensburger Kreisverband hauptberuflich im Rettungsdienst beschäftigt und zudem sind sie ehrenamtlich in unserer Bereitschaft Regenstauf tätig. Dani + Tom: Seit 23 Jahren zusammen und seit knapp 15 Jahren verheiratet. Was schätzen sie am jeweils anderen? Dani: »Tom ist bodenständig, treu, intelligent und kann mir doch keinen Wunsch ausschlagen«. Tom: »Dani ist aufrichtig, geht ihren Weg und kann gut kochen.« Ende Januar fand erstmalig die Veranstaltung »Cheers To Your Career« der IHK Regensburg (Industrie- und Handelskammer) statt. 270 Auszubildende aus den verschiedensten Berufen waren zusammen mit ihren Ausbilder*innen vor Ort: So auch Emin Zeca, der neu in unserem Regensburger Kreisverband in der Verwaltung begonnen hat (Kaufmann für Büromanagement, 1. Ausbildungsjahr). Neben Motivationsvorträgen zur Vorbereitung auf den Berufsalltag, stand vor allem auch der Austausch der Auszubildenden untereinander im Fokus. Verena Murche Personalverwaltung Am 14. Februar war Valentinstag Liebe Jubilare, wir wollen unseren höchsten Respekt und unsere tiefe Dankbarkeit für Ihre Loyalität dem BRK Regensburg gegenüber sowie für Ihre lange Dienstzeit in unserem Verband zum Ausdruck bringen. Herzliche Glückwünsche zu Ihrem ganz persönlichen Arbeitsjubiläum im Namen der Geschäftsführung, Ihrer Vorgesetzten und den Kolleg*innen. Vielen Dank, dass Sie an jedem Ihrer Arbeitstage dazu beitragen, dass das Rote Kreuz hier in unserer Region stark und erfolgreich ist und wir gesamt in einem großen Team arbeiten können. Event der IHK: Mit uns am Start Herzlichen Glückwunsch zum Arbeitsjubiläum! Gratulation zum … 25sten Markus Meisinger 15ten Yvonne Jahn Karl-Heinz Grathwohl Christoph Federl Fühlen Sie sich alle - auch mit einem kleineren Jubiläum - von uns gedrückt! Melanie Kopp Presse– und Öffentlichkeitsreferentin KREISVERBAND
Die PLUS wird 30 Ein Magazin mit Geschichte D ie große 30 ist für viele ein Problem. »Mit 30 geht‘s bergab, die innere Uhr tickt, der Lack ist ab«, so lauten häufige Vorurteile. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass eher das Gegenteil der Fall zu sein scheint. Nun, das hoffen wir doch auch für unsere PLUS, die mit dieser 117ten Ausgabe ins 30te Jahr ihres Erscheinens geht. 2.200 Seiten haben wir bislang für Sie produziert. Ein Blick zurück Bei seinem Einstellungsgespräch 1995 fragte der damalige Vorsitzende des Kreisverbandes, Dr. Albert Schmid, den zukünftigen Stellv. Kreisgeschäftsführer und Öffentlichkeitsreferenten, Hans Schrödinger, ob er sich vorstellen könnte, eine kreisverbandseigene Zeitschrift zu konzipieren und umzusetzen. Im März 1996 erschien die erste Ausgabe der PLUS, anfangs regelmäßig mit 16 Seiten, Nr. 4 2022 war mit 40 Seiten die bislang umfangreichste Ausgabe, in den letzten Jahren waren es meisten 32 Seiten. Seit vielen Jahren ist Christian Omonsky (vormals Partner bei faust | omonsky kommunikation, jetzt Geschäftsführer Cross Media bei CONCEPTNET) für das Layout, die Bilderauswahl und die weiteren Produktionsschritte verantwortlich; zudem berät er fachkundig hinsichtlich der Texte. Und: Dass wir Drei uns auch menschlich gut verstehen, somit der Spaß an der PLUSArbeit nicht zu kurz kommt, macht die Zusammenarbeit umso erfreulicher. Viele weitere Jahre der Lesensfreude mit unserer PLUS wünschen wir insbesondere Ihnen, aber auch uns! Ihre Redaktion Melanie Kopp Presse– und Öffentlichkeitsreferentin und Hans Schrödinger Redakteur Titel der Plus-Erstausgabe von 1996 Ausgabe 3 – September 2022 B 14152 2013 Rettungsdienst Sebastian Lange in neuer Funktion Motorradstreife Begleitung des Alpenmarathons Plus online lesen Tagespflege Freiraum für die Angehörigen BRK PLUS 1/2025 7 KREISVERBAND
Wir erinnern uns! Rettungsdienst: Fasching feiern können wir! Ob in unseren Kitas, in den BRK Seniorenzentren oder in weiteren Einrichtungen: In der närrischen Zeit lassen wir uns die Party ganz bestimmt nicht nehmen. In der Tiefgarage des Kreisverbands im Regensburger Osten haben wir mit über 80 haupt- und ehrenamtlichen Faschingsnasen gefeiert. Dazu lud unsere Hauptrettungswache ein und viele Im zweiten Quartal des Jahres begegnen wir zwei Daten, die uns direkt mit der Entstehung des Roten Kreuzes in Verbindung bringen. Der 8. Mai 1828, Geburtstag von Henry Dunant, wird heute als Weltrotkreuztag begangen. An den 24. Juni 1859 erinnern wir uns als den Tag der Entscheidungsschlacht von Solferino im Krieg zwischen Sardinien und Frankreich mit dem Kaisertum Österreich um das noch ungeeinte Italien. Der als Unbeteiligter am Schlachtfeld eintreffende Schweizer Kaufmann Dunant organisierte spontan mit Frauen aus der Umgebung die ansonsten vollkommen unzureichende Versorgung der Verwundeten beider Kriegsparteien, ohne Unterscheidung ihrer Herkunft. Völliges Chaos herrschte auf dem Schlachtfeld und in dessen Umfeld, wo schließlich 40.000 Verwundete und 6.000 Tote aufzufinden waren, wie die Chronisten berichten. Neuartige Waffen hatten verheerende Wunden gerissen. Militärärzte und -sanitäter waren kaum vorhanden, so dass teilweise Militärmusiker deren Aufgaben übernehmen mussten. Es fehlte an Verbandsmaterial – Tischdecken des Franzosenkaisers Napoleon III wurden zerschnitten und deckten notdürftig Wunden ab. Schmerz- und Narkosemittel fehlten, Tabak wurde den Geschundenen als Ersatz angeboten. Dunants Einsatz half, die Not vor Ort zu lindern und rettete letztendlich zahlreichen Unglücklichen das Leben. Neben seiner unmittelbaren Hilfe an den Verletzten sorgte seine Intervention dafür, dass gefangene Militärärzte zur Versorgung der Verwundeten eingesetzt werden durften – wie später in den verabschiedeten Genfer Konventionen festgeschrieben. Die furchtbaren Erlebnisse dieser Schlacht hielt Dunant drei Jahre später in seinem Buch »Eine Erinnerung an Solferino« fest. Wie folgenreich dieses Werk sein würde, konnte damals wohl niemand, nicht einmal der Autor selbst, abschätzen. Letztendlich gab dieses Buch zusammen mit Dunants Engagement den Anstoß zur Gründung des »Komitee der Fünf«, der Keimzelle des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) und damit der Geburtsstunde der heute weltumspannenden Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung. Neben Louis Appia, einst selbst als Arzt in Solferino vor Ort, gehörte auch Dunant diesem, aus fünf Schweizer Bürgern bestehenden Komitee an. Harald Scholz Bereitschaft Regensburg 2 Literaturhinweis: Stefan Schomann, Im Zeichen der Menschlichkeit, 2013, Deutsche Verlags-Anstalt, München ISBN 9783421046093 kostümierte Narren & Närrinen folgten der Einladung. Man munkelt, dass unsere Ehrenamtlichen der Hundestaffel sogar als Hunde verkleidet waren – verrückt! Melanie Kopp Presse– und Öffentlichkeitsreferentin Die EU hat Ernst gemacht: Seit Anfang des Jahres dürfen in anderen Ländern Textilien stellenweise nicht mehr im Restmüll landen. Bei uns in Deutschland sieht die Situation anders aus: Wir sind aufgrund unserer ohnehin schon hohen Verwertungsquote nicht angesprochen. Daher gehören bei uns defekte und verschmutzte Textilien nach wie vor in die Mülltonne und nicht in den Kleidercontainer. Im Gegensatz zu anderen EU-Ländern erreicht Deutschland eine Erfassungsquote bei Alt-Textilien von über 60 Prozent. Dadurch ist das Ziel der EU erfüllt. Die BRK-Kleider-Container haben zu dieser Entwicklung einen großen Teil beigetragen. Unsere aktuelle Bitte an Sie: Das System der Kleidersammlung lebt ausschließlich von guten, tragbaren Textilien. Das kann in unsere BRK Container: • Bekleidung (sauber und tragbar) • Haus- und Heimtextilien (Bettwäsche, Tischwäsche, Badtextilien, Bettdecken aus Federn) • Schuhe (tragbar, paarweise gebündelt) • Taschen (funktionstüchtig): Handtaschen, Schultaschen, Sporttaschen, Rucksäcke Das gehört NICHT in unsere BRK Container: • Verschmutzte, kaputte oder nasse Bekleidung • Textilreste, Schneidereiabfälle • Bettdecken, die nicht aus Federn, sondern aus Hohlfasern (Polyester) sind • Teppiche, Teppichboden • Matratzen • Abfälle • Elektrogeräte, Töpfe usw. Wir haben hier in der Region zahlreiche Einwurfmöglichkeiten. Wer den nächstgelegenen Container in seiner Nähe sucht, schaut kurz auf unsere OnlineKarte auf der Homepage www. brk-regensburg.de. Janina Weißenseel, Zuständige beim Kreisverand, erklärte den Medien, was die neue EU-Verordung mit sich bringt Gute Altkleider gehören in den Container 8 KREISVERBAND
Mit nur einer Blutspende kann bis zu drei kranken oder verletzten Menschen geholfen werden. Allein in Bayern werden täglich rund 2.000 Blutkonserven benötigt. Bei einem unserer Blutspende-Termine im Regensburger Jahnstadion haben wir uns mit Alina & Jonas vom Radiosender gong fm verabredet. Sie haben selbst Blut gespendet, darüber bei sich on air im Programm berichtet und wir haben sie dabei begleitet. Auch die beiden Spielerprofis des Regensburger Eishockey-Teams der Eisbären, Korbinian Schütz und Sean Giles, waren mit uns am Start und wir hatten ein gemeinsames Interview-Date. Lieber Korbi Schütz. Was ist Deine persönliche Message in Sachen Blutspende? Sie ist ein einfacher, aber bedeutender Weg, anderen Menschen zu helfen und Leben zu retten. Wenig Aufwand, aber dafür macht es einen riesengroßen Unterschied. Jeder Tropfen zählt. Was verbindest Du mit dem Roten Kreuz? Menschlichkeit, Hilfe in Not und eine starke Gemeinschaft, die sich für das Wohl anderer einsetzt. Regensburg ist Deine Stadt, weil … … es für mich Heimat bedeutet. Ich bin hier groß geworden und es ist schön, meine Familie und meine Verlobte um mich zu haben, die mich immer und überall unterstützen. Und Sean Giles, was sagt ihm der Begriff Blutspende? Blood donation has an incredible impact… (Wir haben seine Statements ins Deutsche Eine Blutspende ist Hilfe, die ankommt und gebraucht wird übersetzt): Sie hat eine unglaubliche Wirkung, rettet Leben und trägt direkt zur Gesundheit Bedürftiger bei. Was weißt Du über unsere Arbeit vom Roten Kreuz? Ihr steht für Hoffnung, Mitgefühl und Widerstandskraft. Ich verbinde es mit der Menschlichkeit, die in den schwierigsten Zeiten zusammenkommt, um füreinander da zu sein. Was machst Du, wenn wir uns nicht gerade treffen? Wenn ich nicht auf der Eisbahn oder mit Dir auf der BRK Blutspendeaktion bin, gehe ich z. B. mit meinem Hund Kona in der Stadt spazieren. Melanie Kopp Presse– und Öffentlichkeitsreferentin Die nächsten Blutspende-Termine 15.04.25 Regensburg 17.04.25 Viehhausen 28.04.25 Wörth a.d.Do. Noch mehr Spende-Daten sind auf unserer Homepage zu finden: www. brk-regensburg.de Vielen DANK für Ihr Engagement! Großer Dank an unser Ehrenamtsteam Alina Nendel, gong fm Jonas Desens, gong fm (links) Jonas Neuberg, Korbinian Schütz und Sean Giles von den Eisbären (von links) 9 KREISVERBAND
Herbert Diermeier wohnt in Bad Abbach, ist verheiratet und 59 Jahre alt. Im Rahmen der Vorruhestandsregelung für Beamte der Telekom hat er sich für unseren Bundesfreiwilligendienst entschieden und ist online auf unser Angebot gestoßen. Er interessierte sich für den Bereich »Fahrdienst«, bewarb sich bei unserem Team »Essen auf Rädern« und ist für den BRK Menü-Service on Tour. Im Interview wollten wir mehr über ihn als Person und über seinen Freiwilligendienst erfahren. Können Sie den »Bundesfreiwilligendienst 27 Plus« empfehlen und warum? Ja, denn es ist eine großartige Lebenserfahrung und gewährt u. a. Einblick in den Bereich der Pflege. Welchen Tipp würden Sie der jüngeren Generation gerne mitgeben? 1. Man bereut nur die Dinge, die man nicht getan hat. 2. Die Menschen sind überall gleich – gute und böse Menschen gibt es überall – Ländergrenzen machen keinen Unterschied. Was motiviert Sie in der Arbeit beim Roten Kreuz? Es ist eine für unsere Gesellschaft wichtige Aufgabe, die die schwächsten und hilfebedürftigen Menschen unterstützt. Dimitri Manevski leitet unser BRKSeniorenzentrum in Köfering. Der Zeitlarner ist verheiratet, hat zwei Kids und aktuell kein Haustier. Wobei Letzteres gerade wieder neu auf der Familienagenda steht, denn früher hatte er einen Hund. Im Teenie-Alter schwärmte er für die Sängerin Avril Lavigne. Von seinem Zuhause geht es jetzt an seinen Arbeitsplatz: Was ist Ihnen in Ihrem Beruf in Zusammenhang mit älteren Menschen besonders wichtig? Mir ist es wichtig, älteren Menschen ein möglichst selbstbestimmtes, würdiges und qualitativ hochwertiges Leben zu ermöglichen. Dabei geht es nicht nur um die pflegerische Versorgung, sondern auch darum, auf ihre Bedürfnisse und Biografien einzugehen und sie als Menschen in ihrer Gesamtheit wahrzunehmen. Was motiviert Sie bei der täglichen Arbeit? Die Möglichkeit, wirklich etwas zu bewegen und das Leben von Bewohner*innen, den Angehörigen und Mitarbeitenden positiv zu beeinflussen, motiviert mich enorm. Auch die Arbeit mit Menschen und die täglichen Herausforderungen machen meinen Beruf spannend und erfüllend. Was sollte man über den Pflegeberuf wissen? Der Pflegeberuf ist einer der anspruchsvollsten und vielseitigsten Berufe überhaupt. Er erfordert hohe fachliche Kompetenz, Empathie und Belastbarkeit. Gleichzeitig bietet er aber auch die Chance, echte Veränderungen im Leben anderer zu bewirken und dabei täglich zu wachsen. Wie stellen Sie sich persönlich das Älterwerden für sich vor? Ich wünsche mir, im Alter selbstbestimmt und aktiv zu bleiben, möglichst in einem sozialen Umfeld, das mich fördert und fordert. Gleichzeitig hoffe ich darauf, im Bedarfsfall von einem unterstützenden Netzwerk begleitet zu werden. Was machen Sie in Ihrer Freizeit bzw. was ist Ihr Ausgleich zur Arbeit? Freiwilligendienste beim BRK Wie kriegen Sie nach der Arbeit am besten den Kopf frei? Es ist wichtig, seine Rituale zu pflegen – d. h. nach Dienstschluss am Nachmittag ist erstmal ein guter Kaffee und Gebäck angesagt. Danach fühle ich mich gestärkt und bin frei für meine anderen Aufgaben. Welche Superkräfte hätten Sie gern? Unsterblichkeit – Denn Lebenszeit ist kostbar und man muss Sie sehr sorgsam verschwenden. Was war die »beste Ausfahrt«, die Sie im Leben genommen haben? Die Lebenspartnerin gefunden zu haben, die die gemeinsamen Interessen (Reisen, Sport, …) teilt und die eigenen Ecken und Kanten akzeptiert. Wir wissen, nach dem Bundesfreiwilligendienst wird in den Ruhestand gestartet und mit dem Wohnmobil durch Europa gereist. Ganz viel Spaß dabei und schöne Momente! Melanie Kopp Presse– und Öffentlichkeitsreferentin Das Bayerische Rote Kreuz ist der größte Träger für Freiwilligendienste in Bayern und das mit einer Vielzahl von Einsatzplätzen, hauptsächlich im sozialen Bereich. Mit unseren Angeboten des Bundesfreiwilligendienstes (BFD) und des Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) bieten wir die Möglichkeit, Teil der weltweit größten humanitären Organisation zu werden. Mehr Facts: Auf unserer Homepage www.brk-regensburg.de Bei »PLUS persönlich« möchten wir Menschen vorstellen, ohne die das Rote Kreuz in Regensburg nicht das wäre, was es ist – ein Wohlfahrtsverband mit der Mission, Menschen zu helfen ... 10 KREISVERBAND
KINDERBETREUUNG Meine Family ist mein größter Ausgleich. Darüber hinaus mache ich gerne Musik, spiele seit fast 20 Jahren E-Bass und habe früher intensiv Kraftsport betrieben. Was ist Ihr Lebensmotto? Jeden Tag ein bisschen besser werden als am Tag zuvor. Was ist im Moment Ihr persönliches Lieblings-Gadget im Alltag? Mein E-Book-Reader – perfekt, um zwischendurch in Ruhe abzutauchen. Was ist Ihnen generell das Wichtigste im Leben? Meine Familie, Gesundheit und persönlicher Fortschritt. Wie schaut Ihre aktuelle Top-3-Playlist aus? • Dream Theater – A View from the Top of the World • Pain of Salvation – Panther • Fates Warning – Long Day Good Night Bei was greifen Sie im Supermarkt immer zu? Nüsse, dunkle Schoki und frisches, gutes Brot Melanie Kopp Presse– und Öffentlichkeitsreferentin #verantwortung #danke #helfen Tag des Notrufs Immer am 11. Februar wird der »Europaweite Tag des Einheitlichen Notrufs 112« gefeiert. Wir machen auf das Thema aufmerksam und wollen an die Menschen hinter der 112 unseren Dank aussprechen! Täglich nehmen die Mitarbeitenden in den Integrierten Leitstellen Notrufe entgegen, beruhigen, koordinieren und geben lebensrettende Anweisungen per Telefon. In ganz Bayern betreibt das BRK acht der 25 Integrierten Leitstellen. persönlich Luisa Herrmann aus unserem Team Rettungsdienst wohnt in Laaber und ist 24 Jahre alt. Ihren Einstieg in den Beruf hat sie über das Ehrenamt gemacht, dann folge der Bundesfreiwilligendienst und die Ausbildung zur Notfallsanitäterin. Wir wollten mehr über Ihren Arbeitsalltag wissen und was sie privat so treibt: Was ist Dein persönlicher Ausgleich? Zeit mit Freunden und Familie. Aber auch Zeit alleine beim Sport oder einfach auf der Couch ist wichtig. Was erfüllt Dich in Deinem Job? Zum einen, dass ich für meine Arbeit geschätzt werde und zum anderen, wenn Einsätze gut abgearbeitet werden. Auch hat es für mich einen hohen Stellenwert, dass die Team-Konstellation stimmt und man Spaß bei der Arbeit hat, auch wenn dieser Beruf oft nicht nur die Sonnenseiten des Lebens zeigt. Wie gehst Du mit den stressigen, fordernden Situationen bei Einsätzen um? Es gibt verschiedene Coping-Mechanismen, die man anwenden kann, um solche Situationen souverän abzuarbeiten. Man muss für sich die Richtigen finden, um vor allem den Stress nicht zu nah an sich ranzulassen. Im Laufe meiner Ausbildung habe ich verschiedene Möglichkeiten erlernt, um mit Druck umzugehen. Mit der Erfahrung lernt man, die richtige Strategie für sich kennen. Ist es Dir in einer Situation schon mal »zu viel« geworden? Ich denke, solche Momente oder Einsätze erlebt jede Einsatzkraft irgendwann. An eine bestimmte Situation kann ich mich nicht erinnern, aber man funktioniert dann einfach und reflektiert sich nach so einem Einsatz. Mit welchen Methoden schaust Du, dass Du in solchen Stresssituationen möglichst ruhig bleibst? Ich selbst nehme mich, wenn möglich, dann für einen Moment aus der Situation, gehe also einen Schritt zurück, um das Ganze kurz von außen zu betrachten. Dies hilft, um wieder einen klaren Blick für das Wesentliche zu erlangen. Klick gemacht BRK PLUS 1/2025 11 KREISVERBAND
Den 150. Geburtstag haben wir mit unserem Kreisverband das gesamte letzte Jahr zusammen mit allen Rotkreuzler*innen und mit der Bevölkerung auf verschiedenen Events in und um Regensburg gefeiert. Herzlichen Dank auch an all die lieben und zahlreichen Glückwünsche zu unserem 150-jährigen Bestehen! Wir haben sie 2024 gar nicht alle untergebracht. »Jeder hat Kontakt mit dem BRK« Zahlreiche Gratulant*innen haben die Arbeit des BRK im Jubiläumsjahr gewürdigt Liebes Rotes Kreuz in Regensburg, zum runden Geburtstag die besten Glückwünsche und für die nächsten 150 Jahre viel Erfolg und stehts ausreichend ehrenamtlichen Nachwuchs mit viel Engagement, Motivation und Spaß an der Arbeit. Jürgen Eder Ehrenkreisbereitschaftsleiter KBL 2009 – 2021 Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter, liebe Freundinnen und Freunde des BRK Kreisverband Regensburg, ich möchte Sie alle in meinem Grußwort zum Geburtstag des hiesigen Kreisverbandes herzlichst beglückwünschen. Die Liste derer, die ich ansprechen müsste, ist sicher noch viel länger, sind doch die Aufgaben und Bereiche des Kreisverbandes vielzählig und vielfältig und so natürlich auch die Anzahl derer, die zum Gelingen beitragen. Noch viel länger ist die Liste der Personen, die am täglichen engagierten Wirken aller BRKler*innen partizipieren. Sie reicht von den Kindern auf dem Sommerfest im Stadtpark, über in »Seenot« geratene Donauschwimmer*innen, in akuter Gefahr schwebende Patient*innen bis hin zu den vielen Bewohner*innen der Seniorenzentren. Ich möchte fast behaupten, dass nahezu jede Regensburgerin und jeder Regensburger in irgendeiner Art und Weise schon einmal in Kontakt mit dem BRK gekommen ist, vom BRK Hilfe oder Unterstützung erfahren hat. Nachdem ich 2019 als Chefarzt der Anästhesie und operativen Intensivmedizin am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder hier in Regensburg angefangen habe, wurde ich im Sommer 2021 als Chefarzt des Kreisverbandes in den Vorstand des BRK gewählt. Es ist mir seitdem eine große Freude und Ehre, den Kreisverband des BRK in seinen vielfältigen Aufgaben zu unterstützen. Ich habe in dieser Zeit sehr viele engagierte Menschen kennengelernt und bewundere immer wieder aufs Neue, mit welcher Energie und Leidenschaft sich alle – und das ist besonders erwähnenswert – größtenteils in ihrer Freizeit für das Gemeinwohl einsetzen, anderen Menschen Freude bereiten, ihre Not lindern, einfach selbstlos Hilfe gewähren. Dafür möchte ich mich im Namen aller Menschen bedanken. Als Chefarzt der Barmherzigen Brüder habe ich aber auch einen direkten professionellen Bezug zum BRK. Der Rettungsdienst des Kreisverbandes und unsere Klinik sind auf vielfältige Art und Weise miteinander verbunden. Gemeinsam sorgen wir mit der Besetzung von Intensivtransportwagen, Verlegungseinsatzfahrzeug und Notarzteinsatzfahrzeug für die bestmögliche medizinische Betreuung der uns anvertrauten Patient*innen. Dieser Einsatz erfolgt rund um die Uhr, sieben Tage die Woche, 365 Tage im Jahr und oft auch über die Ländergrenzen Bayerns hinaus. Dabei möchte ich betonen, dass es unser gemeinsames interprofessionelles Team ist, das dabei immer und ohne Pause da ist, wenn es gebraucht wird. Ergänzt wird diese Zusammenarbeit durch viele weitere gemeinsame Projekte wie den 2024 zum ersten Mal stattgefundenen DIVI-Kurs zum Intensivtransport oder unsere gemeinsamen Simulations-Workshops im Rahmen der Notfallversorgung. Auch hier möchte ich betonen, dass wir verstanden haben, dass wir nur gemeinsam – Ärzt*innen und Notfallsanitäter*innen – in der Lage sind, die beste Versorgung sicherzustellen. Und dies fängt auch im gemeinsamen Lernen und Trainieren an. Ich wünsche uns allen, dass wir auch in der Zukunft gemeinsam die an uns gestellten Aufgaben meistern und die Herausforderungen dieser Zeit annehmen. Denn Eines ist gewiss: Kleiner werden sie in diesen Zeiten der Kriege auf dieser Welt, der drohenden Klimakatastrophe mit ihren medizinischen Auswirkungen und der zunehmenden sozialen Vereinsamung nicht werden. Aber deshalb dürfen wir trotzdem auch über das Geburtstagsjahr hinaus ebenso stolz auf das Erreichte zurückblicken, um daraus Kraft und Ausdauer für die Zukunft zu schöpfen. Prof. Dr. Tino Münster Chefarzt des Kreisverbands (Chefarzt der Klinik für Anästhesie und operative Intensivmedizin, Krankenhaus Barmherzige Brüder) 12 150 JAHRE
»Krieg ist zuerst die Hoffnung, dass es einem besser geht, hierauf die Erwartung, dass es einem nicht schlechter gehen wird, dann die Genugtuung, dass es dem anderen auch nicht besser geht, und hernach die Überraschung, dass es beiden schlechter geht.« Karl Kraus (1874 – 1963) »Der Friede muss gestiftet werden, er kommt nicht von selber.« Immanuel Kant (1724 – 1804) »Dauernder Friede kann nicht durch Drohungen, sondern nur durch den ehrlichen Versuch vorbereitet werden, gegenseitiges Vertrauen herzustellen.« Albert Einstein (1879 – 1955) Vorweg: Ich liebe Primzahlen. Zitate So wie sie zufällig verteilt sind – zumindest haben Mathematiker*innen bislang kein System der Verteilung gefunden –, so hat es der Zufall auch mit mir gut gemeint: Ich wohne in der Hausnummer 3 und habe immer in der Hausnummer 7 gearbeitet: In Regensburg in der Obermünsterstraße, in München in der Herzog-Heinrich-Straße (gegenüber der Zentrale des Blutspendedienstes des BRK) und zuletzt: Hoher-Kreuz-Weg in Regensburg. Auch Käsekuchen ist übrigens – wie ebenso die »Knackersemmel mit allem« - eine Primzahl und ausschließlich durch sich selbst und durch 1 teilbar. Auch das Jahr an sich hat seine Zahlen: Solche, die wir lieben und auch die anderen, über die wir vielleicht weniger begeistert sind. Ich hoffe, Sie sind gut in das neue 2025 gekommen und es stehen Ihnen erfreuliche Monate mit vielen schönen Erlebnissen oder auch mit tollen Überraschungen bevor! Und: Lassen Sie sich nicht aufteilen: Ausschließlich durch sich selbst und durch 1. Nicht umsonst gibt es den Spruch »Ich kann mich doch nicht Vierteilen«. Wiewohl derlei Ansprüche diese Abgrenzung oftmals nötig machen! Denn auch wenn – zumeist von Familie und Beruf - das zwar nicht ausgesprochen gefordert wird, so wird es oft unausgesprochen erwartet: Sagen Sie auch mal »Nein«! Oder mathematisch ausgedrückt: »Ich bin nur durch eins und durch mich selbst teilbar!« Seien Sie selbst, bleiben Sie sich treu, verbiegen Sie sich nicht (ok, der Rücken fordert bisweilen das Seine…) und genießen Sie das Jahr 2025 mit Ihren Liebsten oder auch einmal allein – wiewohl hoffentlich nicht einsam! Und: Hören Sie gut zu und in sich, denn: »Die Stille des Alleinseins ist die Musik der Seele.« Hans Schrödinger Redakteur Das rote Strümpfchen und der Sinn des Lebens Als ich eines Tages wie immer traurig durch den Park schlenderte und mich auf einer Parkbank niederließ, um über alles nachzudenken, was in meinem Leben schiefläuft, setzte sich ein fröhliches kleines Mädchen zu mir. Sie spürte meine Stimmung und fragte: »Warum bist du so traurig?« »Ach«, sagte ich, »ich habe keine Freude im Leben. Alle sind gegen mich. Alles läuft schief. Ich habe kein Glück und ich weiß nicht, wie es weitergehen soll.« »Hmmm«, meinte das Mädchen. »Wo hast du denn dein rotes Strümpfchen? Zeig es mir mal. Ich möchte da mal hineinschauen.« »Was für ein rotes Strümpfchen?«, fragte ich sie verwundert. »Ich habe nur ein schwarzes Strümpfchen.« Wortlos reichte ich es ihr. Vorsichtig öffnet sie mit ihren zarten kleinen Fingern den Verschluss und sah in mein schwarzes Strümpfchen hinein. Ich bemerkte, wie sie erschrak. »Es ist ja voller Alpträume, voller Unglück und voller schlimmer Erlebnisse!« »Was soll ich machen? Es ist eben so. Daran kann ich doch nichts ändern.« »Hier, nimm«, meinte das Mädchen und reichte mir ein rotes Strümpfchen. »Sieh hinein!« Mit etwas zitternden Händen öffnete ich das rote Strümpfchen und konnte sehen, dass es voll war mit Erinnerungen an schöne Momente des Lebens. Und das, obwohl das Mädchen noch so jung an Menschenjahren war! »Wo ist dein schwarzes Strümpfchen?«, fragte ich neugierig. »Das werfe ich jede Woche in den Müll und kümmere mich nicht weiter darum«, sagte sie. »Für mich besteht der Sinn des Lebens darin, mein rotes Strümpfchen im Laufe des Lebens voll zu bekommen. Da stopfe ich so viel wie möglich hinein. Und immer, wenn ich Lust dazu habe oder ich beginne, traurig zu werden, dann öffne ich mein rotes Strümpfchen und schaue hinein. Dann geht es mir sofort besser. Wenn ich einmal alt bin und mein Ende naht, dann habe ich immer noch mein rotes Strümpfchen. Es wird voll sein bis obenhin und ich kann sagen, ja, ich hatte etwas vom Leben. Mein Leben hatte einen Sinn!« Noch während ich verwundert über ihre Worte nachdachte, gab sie mir einen Kuss auf die Wange und war verschwunden. Neben mir auf der Bank lag ein rotes Strümpfchen mit der Aufschrift: Für dich! Ich öffnete es zaghaft und warf einen Blick hinein. Es war fast leer, bis auf einen kleinen zärtlichen Kuss, den ich von einem kleinen Mädchen auf einer Parkbank erhalten hatte. Bei dem Gedanken daran musste ich schmunzeln und mir wurde warm ums Herz. Glücklich machte ich mich auf den Heimweg, nicht vergessend, mich am nächsten Papierkorb meines schwarzen Strümpfchens zu entledigen. Autor unbekannt Quelle: www.angelikaneumann.de BRK PLUS 1/2025 13 MEINUNG
Bewegung als Schlüssel zur Heilung Die Physiotherapie spielt eine zentrale Rolle in der orthopädischen Rehabilitation und Prävention. Ob nach Operationen, bei degenerativen Erkrankungen oder akuten Verletzungen des Bewegungsapparats – gezielte physiotherapeutische Maßnahmen helfen, Schmerzen zu lindern, die Mobilität zu verbessern und die Selbstständigkeit der Patient*innen zu fördern. Dabei steht heute vor allem ein aktiver Therapieansatz im Vordergrund, der die Eigenverantwortung der Patient*innen stärkt und langfristige Strategien zur Schmerzbewältigung sowie zur funktionellen Verbesserung integriert. Die aktuell evidenzbasierten Methoden (auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhend) beinhalten gezielte Bewegungstherapie, funktionelles Training sowie edukative Maßnahmen, die den Patient*innen helfen, ein tieferes Verständnis für ihre Erkrankung und deren Bewältigung zu entwickeln. Besonders wichtig sind alltagsnahe Übungen, die direkt in das tägliche Leben integriert werden können, um nachhaltige Fortschritte zu ermöglichen. Die Ausbildung zum/zur Physiotherapeut*in ist umfassend und bereitet angehende Fachkräfte gezielt auf die Herausforderungen in der orthopädischen Rehabilitation vor. Im Fach Physiotherapeutische Behandlung in der Orthopädie lernen die Schüler*innen Untersuchungstechniken, die klinische Befundaufnahme sowie moderne, evidenzbasierte Behandlungsmethoden. Die Erstellung individueller Therapiepläne sowie deren Anpassung an die Bedürfnisse der Patient*innen gehören ebenso zu den Ausbildungsinhalten wie die Prävention und langfristige Begleitung von Patient*innen mit orthopädischen Beschwerden. Ergänzend vermittelt das Fach Krankheitslehre Orthopädie fundierte Kenntnisse über Erkrankungen des Bewegungsapparats wie beispielsweise Arthrose, Bandscheibenvorfälle oder Skoliose. Dabei liegt ein besonderer Fokus auf der Verbindung zwischen Krankheitslehre und aktiver physiotherapeutischer Intervention. Auch die Vermittlung von gesundheitsfördernden Strategien und Verhaltensweisen spielt eine zentrale Rolle. In der modernen Physiotherapie wird zunehmend Wert auf einen evidenzbasierten, aktiven Therapieansatz gelegt, der Patient*innen dazu befähigt, aktiv an ihrer Genesung mitzuwirken. Patientenedukation ist dabei ein essenzieller Bestandteil der Behandlung. Physiotherapeut*innen vermitteln Wissen über körperliche Zusammenhänge, Schmerzen und die Bedeutung von Bewegung, um Ängste abzubauen und die Eigeninitiative zu fördern. Bewegung ist dabei nicht nur Mittel zur Rehabilitation, sondern auch ein präventiver Schutzfaktor gegen erneute Beschwerden. Durch gezielte aktive Therapie und präventive Maßnahmen leisten Physiotherapeut*innen einen wertvollen Beitrag zur Gesundheit und zum Wohlbefinden ihrer Patient*innen und tragen dazu bei, langfristige Einschränkungen zu vermeiden. Die fundierte Ausbildung stellt sicher, dass Physiotherapeut*innen optimal auf die vielfältigen Herausforderungen in der orthopädischen Rehabilitation vorbereitet sind und evidenzbasierte Therapien bestmöglich umsetzen können. Im Januar unternahm die Klasse K45 des zweiten Ausbildungsjahres unserer Regensburger BRK Berufsfachschule für Physiotherapie eine spannende Exkursion zur Praxis Eder-Müller-Kerler in Regensburg. Im Fokus stand die praktische Anwendung der Trainingstherapie, insbesondere die Erstellung von Trainingsplänen mit progressivem Anspruch sowie der gezielte Einsatz physiologischer Faktoren zur Optimierung des Trainings. Kevin Litwitz, unser ehemaliger Schüler und derzeit Praktikumsbetreuer im Bereich Geriatrie (Prävention und Rehabilitation älterer Patient*innen) führte die Auszubildenden durch die Thematik. Anhand realer Patientenbeispiele erarbeitete er mit der Klasse Strategien zur Anpassung von Trainingsreizen und erläuterte, wie individuelle physiologische Voraussetzungen den Therapieerfolg beeinflussen. Besonders wertvoll war die Möglichkeit, die theoretischen Inhalte unmittelbar praktisch zu erproben. Die Exkursion bot den Schüler*innen eine wertvolle Gelegenheit, ihr Wissen zu vertiefen und die Relevanz evidenzbasierter Trainingsmethoden in der physiotherapeutischen Praxis hautnah zu erleben. Christiane Rucker Lehrkraft FBL BRK Berufsfachschule für Physiotherapie Trainingstherapie in der Praxis erleben Auf dem Foto ist unsere Lehrkraft Johannes Giglberger zu sehen: • Als Lehrkraft für das Fach PT-Orthopädie seit 2022 • Staatl. examinierter Physiotherapeut seit 2013 • Selbstständig in eigener Praxis seit 2022, Betreuung der Hockeynationalmannschaft Frauen und Jahn Regensburg Futsal • Weiterbildungen: Osteopathie, Manuelle Therapie, Trainingstherapie und Sportphysiotherapie Christiane Rucker Lehrkraft FBL BRK Berufsfachschule für Physiotherapie 14 BILDUNG
And Action! An unserer Schule in Regensburg (Straubinger Straße) haben wir immer wieder Info-Veranstaltungen, auf denen Interessierte mehr über die Ausbildung in der Physiotherapie und den Beruf an sich erfahren können. Hier kann man sich bei uns vor Ort in modernen Räumen mit unseren Dozent*innen und Schüler*innen austauschen! 08.04.2025 13.05.2025 jeweils um 17:00 Uhr Updates gibt es auf unserer Homepage: www.brk-regensburg.de Anmeldung unter: bfs-pt.210@brk.de Seit Jahresbeginn dürfen wir mit ihr eine neue Kollegin bei uns begrüßen. Sie unterstützt uns mit ihrer Fachkompetenz und ihrem Engagement in den Fächern »Manuelle Lymphdrainage und Massage«, »Messtechnik« sowie »Befunderhebung«. Mit ihrer Erfahrung und ihrem Enthusiasmus bereichert sie nicht nur den Unterricht, sondern auch unser gesamtes Kollegium. Wir freuen uns auf die gemeinsame Zusammenarbeit und heißen Sandra herzlich willkommen! Christiane Rucker Lehrkraft FBL BRK Berufsfachschule für Physiotherapie In all unseren verschiedensten Bereichen des Haupt- und Ehrenamtes geben wir gerne Einblick hinter die Kulissen, um zu zeigen, wie vielfältig die Arbeit des BRK hier in Regensburg und unserer Umgebung ist. Daher geben wir immer wieder Interviews für Radio- und Fernsehsender, für weitere ganz unterschiedliche Formate, ob Print, online oder anderswo. Ende Februar haben wir uns beispielsweise für einen Dreh mit dem Team des Senders TVA an unserer BRK Berufsfachschule für Physiotherapie getroffen. Nochmals ganz lieben Dank auch an unsere Leute fürs Mitmachen – hat echt Spaß gemacht mit euch! Und so gab uns die Lehrkraft Johannes Giglberger Einblick in den Unterricht, Schüler*innen wie Amelie und Christian erzählten von ihren Erfahrungen und der Ausbildung bei uns und auch Stefan Kalteis, der mittlerweile sehr erfolgreich mit eigener Praxis, Olympia-Betreuung u. v. m. ist und bei uns zur Schule ging, wurde gefilmt. Der Film ist im Web unter www.brk-regensburg.de abrufbar Melanie Kopp Presse– und Öffentlichkeitsreferentin Willkommen in unserem Physio-Team, liebe Sandra Breu! Die Berufsfachschule für Physiotherapie stellt sich vor BRK PLUS 1/2025 15 BILDUNG
Neben unserer PhysiotherapieSchule und unserem eigenen Simulationszentrum haben wir auch die BRK Berufsfachschule für Notfallsanitäter*innen in Regensburg. Unsere Lehrkräfte stammen fast alle aus dem Bereich der Notfallmedizin. Dahinter steckt ein junges, dynamisches Team, das sich seit der Schulgründung 2020 stetig am Puls der Zeit weiterentwickelt und so tragen sie gemeinsam zur Entwicklung der Schule und unserer Schüler*innen bei. Da es uns wichtig ist, eine vernünftige Balance zwischen Theorie und praktischer Umsetzung zu gewährleisten, sind unsere Lehrkräfte als Notfallsanitäter*innen oder Notärzt*innen noch aktiv im Einsatzdienst eingebunden. So gewährleisten wir einen sinnvollen Unterricht von Praktikern für Praktiker. Ein moderner Fahrsimulator in Form einer reellen Fahrzeugkabine eines Rettungswagens mit Lerntools und Kameras hilft uns ebenso beim Training. Auch Paul Krüger kennt unsere Schule als »Notfallsanitäter-Azubi« nur zu gut. Im Interview mit der Zeitung Donaupost meint er: »In meiner früheren Tätigkeit als Zeitsoldat habe ich gelernt, Verantwortung zu übernehmen und gewissenhaft zu handeln, in Stresssituationen trainierte ich meine Belastbarkeit. Nach der Bundeswehr wollte ich diese Eigenschaften woanders einbringen und über die Freiwillige Feuerwehr bin ich dann in den Rettungsdienst gerutscht.« 2021 machte er die Ausbildung zum technischen Rettungssanitäter und so hilft er Menschen nicht nur beruflich in der Notfallrettung, sondern ist in seiner Freizeit zudem auch noch bei der Feuerwehr. Sein Statement dazu: »Letzten Endes verbindet die Leute in der Rettung eines - der Wille, den Menschen zu helfen.« Und was hat er dabei durch seine Erfahrung bei Einsätzen gelernt?: »Dass man an diese Arbeit mit offenen Augen herangeht und niemals voreingenommen ist. Man wird im Einsatz mit Fällen konfrontiert, für die man eigenständig Lösungen überlegen muss. Und das ist das, was mich reizt: Sich dieser Herausforderung zu stellen. Daran wächst man jeden Tag. Unsere Patient*innen sind schließlich völlig unterschiedlich und damit auch jeder medizinische Notfall.« In seinen drei Jahren beim Rettungsdienst hat er viel erlebt und drückt aktuell zur Weiterbildung nochmal die Schulbank: »Ich bin eben so ein Mensch, wenn ich etwas langfristig mache, will ich mich immer weiter in die Materie einarbeiten. Dementsprechend muss ich mein Wissen anpassen und erweitern, da waren der Notfallsanitäter und die BRK Schule ein logischer Karriereschritt«. Johannes Gottschalk leitet unsere Schule und kann erklären, was sich bis heute verändert hat: »Damals starteten wir mit einer Klasse von 30 Schüler*innen. Ab 2023 mussten wir die Ausbildungsplätze beim BRK, aber auch bei anderen Organisationen, bayernweit um etliches erhöhen. Seitdem haben wir pro Jahrgang zwei Klassen. Mit aktuell 61 Schüler*innen befinden wir uns jedoch an der Leistungsgrenze unserer Schule«. Dennoch freuen wir uns natürlich darüber, dass unsere Angebot so gut angenommen wird und einen ebenso guten Ruf genießt. Auch werden in der Berufsrettung stets engagierte Menschen gesucht: In unserem Rettungsdienst arbeiten hauptamtlich aktuell um die 245 Mitarbeitende. Andreas Bauer ist hier unser Leiter des Fachbereichs Ausbildung und wir fragen ihn, wie die Ausbildung zum/zur Notfallsanitäter*in Notfallsanitäter*innen-Ausbildung Die Leitung der Schule Johannes Gottschalk (links) mit Schüler Paul Krüger vorm Rettungswagen Andreas Bauer kennt in seiner Funktion als Leiter des Fachbereichs Ausbildung die praktischen und theoretischen Themen des Rettungsdienstes gleichermaßen abläuft. Zum Beispiel im Hinblick auf die Rettungswachen? »Egal ob im Regensburger Stadtgebiet oder in unserem Landkreis werden die Auszubildenden bei unserem Kreisverband in einer Rotation an allen Wachen eingesetzt. Ganz einfach, um die verschiedenen Aspekte der unterschiedlichen Wachen kennenzulernen und hier handlungssicher zu werden. Das ist nur ein Part der Ausbildung, aber ein wichtiger«. Melanie Kopp Presse– und Öffentlichkeitsreferentin Weitere Infos zur Berufsfachschule für Notfallsanitäter*innen finden Sie unter www.brk-regensburg.de. Was ist/ macht ein*e Notfallsanitäter*in? Notfallsanitäter*innen besitzen die höchste nichtärztliche Qualifikation im Rettungsdienst. Es handelt sich um eine dreijährige Berufsausbildung mit abschließenden Staatsexamen. Sie führen die medizinische Erstversorgung durch, beurteilen den Gesundheitszustand der Patient*innen und übernehmen bei Bedarf eigenverantwortlich heilkundliche Maßnahmen (z.B. Medikamentengabe). Falls erforderlich, fordern sie einen Notarzt/eine Notärztin an. Während des Transports in die Klinik gewährleisten sie die kontinuierliche Betreuung der Patient*innen. Was ist/ macht ein*e Rettungssanitäter*in Rettungssanitäter*innen durchlaufen eine 520-stündige Ausbildung und werden als Verantwortliche Person im Krankentransport und assistenzleistende Person in der Notfallrettung eingesetzt. In der Ausbildung werden Grundlagen zur Notfallmedizin, der Patientenbetreuung und technisch organisatorische Aspekt der Patient*innenversorgung vermittelt. z. B. werden sie als Fahrer*in des Rettungswagens und zur Unterstützung der Notfallsanitäter*innen eingesetzt. BILDUNG
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